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Veganuary Challenge – Was ist das?

Alles Wissenswerte über den Veganuary: gesundheitliche Vorteile, Einkaufstipps, Kosten sparen, Workplace Challenge und vieles mehr. Jetzt informieren!

18.01.2024 • 08:05 Uhr

Veganuary Challenge – Was ist das?

Der Veganuary ist ein Aktionsmonat und eine internationale Organisation, die seit 2014 bereits Menschen aus mehr als 200 Ländern dazu ermutigt hat, eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Sogar ganze Unternehmen machen mit. Es kommen immer mehr vegane Produkte auf den Markt, die einen Verzicht auf tierische Lebensmittel erleichtern. Außerdem bekommt der Veganuary immer mehr prominente Unterstützer, darunter die Singer-Songwriterin Billie Eilish, der deutsche Schauspieler Hannes Jaenicke oder der Arzt und Wissenschaftsjournalist Dr. Eckart von Hirschhausen.

Für manche wurde das vierwöchige Selbstexperiment zu einem neuen Lebensstil. Der Veganuary möchte vor allem eines: Menschen dazu inspirieren, mehr Nachhaltigkeit in ihr Leben zu lassen. Dazu stellt die gleichnamige Organisation viele Materialien kostenlos auf ihrer Webseite und auf Social Media zur Verfügung: digitale Kochbücher, Meal Plans, Einkaufstipps und Hilfe bei der Lebensumstellung. Auch in diesem Beitrag geben wir dir viele nützliche Tipps, wie du das meiste aus dem Veganuary für dich rausholst!

Warum der Veganuary viele Vorteile hat

Es gibt viele Gründe, beim Veganuary mitzumachen. Schauen wir uns einige Vorteile, die eine pflanzliche Ernährung mit sich bringt, etwas genauer an:

Gesunde Zutaten

Eine Umstellung hin zu einer veganen Ernährung bedeutet vor allem eines: Neues lernen und experimentieren. Entdecke Zutaten, die du bisher nicht kanntest, koche frische Gerichte und integriere mehr pflanzliche Vielfalt in deinen Ernährungsplan. Das bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich.

Gesundheits-Effekte

Im Jahr 2020 haben 22 Prozent der Leute, die an der Veganuary Workplace Challenge (dazu gleich mehr) teilgenommen haben, angegeben, aus gesundheitlichen Gründen mitzumachen. Insgesamt konnten viele danach positive gesundheitliche Effekte bei sich beobachten, darunter ein besseres Hautbild, eine heitere Stimmung und mehr Energie.

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Mehr Tierschutz

Viele Menschen, die sich vegan ernähren, machen dies auch dem Tierwohl zuliebe. Wenn sich eine Million Menschen für 31 Tage vegan ernähren, müssen im Umkehrschluss 3,4 Millionen Tiere weniger sterben, so Veganuary auf ihrer Webseite.

Weniger CO₂

Die durchschnittliche Ernährung in der westlichen Welt ist sehr emissionsintensiv. Wer in seiner Ernährung auf tierische Produkte verzichtet, spart 50 Prozent dieser Treibhausgase ein. Willst du wissen, wie viel CO₂ in unserem Essen steckt? Hier haben wir einen ausführlichen Beitrag darüber geschrieben.

Kosten sparen

Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass eine vegane Ernährung insgesamt teurer sei als eine herkömmliche Ernährungsweise. Neue Untersuchungen sind jedoch zu einem anderen Ergebnis gekommen. Eine Studie des Forschungsinstituts für pflanzenbasierte Ernährung (IFPE) zeigte, dass eine vegane Alternative zu tierischen Produkten fast immer günstiger ist – zwischen 10 und 32 Prozent. Auch eine Untersuchung der University of Oxford kam zu einem ähnlichen Bild. Demnach sind Produkte ohne tierische Inhaltsstoffe in der Regel um 17 bis 34 Prozent günstiger als die konventionelle Variante.

Basics: Die Veganuary Einkaufsliste

Zu den Grundlebensmitteln, die in vielen veganen Haushalten zu finden sind, gehören zum Beispiel Nudeln, Reis, Brot, Müsli (ohne Honig), sehr viel frisches Obst und Gemüse, Gewürze, Kokos- und/oder Hafermilch, Marmeladen, vegane Aufstriche, Pflanzenöle, Gemüsebrühe, Kekse, Tee, Kaffee und einiges mehr.

Wenn es um weiterverarbeitete Lebensmittel geht, finden sich in den meisten Supermärkten vegane Angebote. So gibt es bereits viele pflanzenbasierte Alternativen zu Milchprodukten, zum Beispiel Joghurt aus Soja-, Mandel- oder Kokosmilch. Auch Burger Patties, Bratwürstchen, Käse, Mayonnaise, Eiscreme, Pudding, Sprühsahne und zahlreiche weitere Produkte gibt es mittlerweile ohne tierische Inhaltsstoffe.

Auch wenn es mal schnell gehen muss, findest du mittlerweile ein wachsendes Angebot an veganen Fertiggerichten, darunter Pizzen, Suppen, Currys, Salate, mikrowellengeeignete Gemüsegerichte oder Instantnudeln.

Alle Naschkatzen dürfen sich zudem an einer großen Vielfalt veganer Süßigkeiten erfreuen. Nicht nur vegane Schokolade und Gummibärchen gehören mittlerweile zum Standard vieler Supermärkte. Es gibt immer mehr Kuchen, Eiscreme, Muffins und Brownies, die auf tierische Inhaltsstoffe verzichten.

Suchst du nach leckeren veganen Rezept-Ideen? Lass dich von diesen schnellen und einfachen Gerichten inspirieren – zum Veganuary, aber auch darüber hinaus:

Die Veganuary Workplace Challenge

Der Veganuary hat es sogar schon in viele Büros und andere Arbeitsplätze geschafft. Im Rahmen der Veganuary Workplace Challenge versuchen Unternehmen gemeinsam mit ihren Mitarbeiten einen Monat lang „vegan“ zu arbeiten. Begleitet wird das von verschiedenen Aktionen wie zum Beispiel gemeinsamem Kochen und Essen, naturnahen Team-Events oder Filmabenden. Hierbei geht es darum, nicht nur die Kollegen, sondern auch vielleicht Geschäftspartner und Kunden zu mehr Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu inspirieren.

Im Jahr 2021 haben bereits mehr als 50 führende Unternehmen aus der ganzen Welt an der Veganuary Workplace Challenge teilgenommen – in Deutschland zum Beispiel Aldi, Lieferando und Rossmann. Hier haben wir einen ausführlichen Beitrag mit vielen nützlichen Tipps über den Veganuary am Arbeitsplatz geschrieben.

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