Ernährungstipps

Diesen Einfluss hat die Ernährung auf die Treibhausgasemissionen

Mit der Ernährung können die Treibhausgasemissionen beeinflusst werden. Vor allem ein veganer oder vegetarischer Lebensstil kann helfen.

08.01.2024 • 07:40 Uhr

Diesen Einfluss hat die Ernährung auf die Treibhausgasemissionen

Die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland setzt sich aktiv für eine pflanzliche Ernährungsumstellung im Januar ein, um veganen oder vegetarischen Lebensstil zu fördern.

Laut WWF trägt der aktuelle Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch, Wurst und Käse in Deutschland maßgeblich zu den Treibhausgasemissionen bei, mit einem Anteil von etwa 70 Prozent an den gesamten ernährungsbedingten Emissionen im Land. Diese Initiative zielt darauf ab, das Umweltbewusstsein zu schärfen und den ökologischen Fußabdruck durch veränderte Ernährungsgewohnheiten zu verringern.

Ernährung: Der Januar als Monat des Entdeckens

„Fast 50 Prozent des ernährungsbedingten Flächenverbrauchs und auch fast 50 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen können wir einsparen, wenn wir unsere jetzige durchschnittliche Ernährung in Deutschland zu vegetarisch oder vegan ändern. Warum nicht mal im Januar entdecken, wie gut das schmecken kann“, sagt Elisa Kollenda, WWF-Expertin für nachhaltige Ernährung.

Von pikanten Spaghetti Arrabiata über saftiges Ofengemüse mit knusprigen Bratkartoffeln bis hin zu einem herzhaften Linseneintopf – es ist erstaunlich, wie viele beliebte Gerichte schon von Natur aus vegan sind.

Darüber hinaus können zahlreiche traditionelle Speisen mit ein paar einfachen Anpassungen in köstliche, rein pflanzliche Kreationen verwandelt werden. Im Internet findet sich eine lebhafte vegane Community, die eine Fülle an inspirierenden Rezeptideen bietet, um die vegane Küche zu Hause ganz einfach umzusetzen.

Ernährung: Auch kleine Schritte zählen

„Auch kleine Schritte zählen. Es muss nicht gleich der komplette Shift auf Vegan oder Vegetarisch sein“, so Kollenda. Sie rät zu frischen und saisonalen Zutaten statt zum veganen Schnitzel. Denn Fertigprodukte seien oft unverhältnismäßig teuer und enthielten viele Zusatzstoffe.

Der BMEL-Ernährungsreport 2023 zeigt einen deutlichen Trend in Deutschland hin zu einer stärkeren Integration pflanzlicher Produkte in die alltägliche Ernährung. Während im Jahr 2015 noch etwa ein Drittel der Menschen (34 Prozent) angab, täglich Fleisch zu konsumieren, ist dieser Anteil mittlerweile auf nur noch 20 Prozent gesunken.

Bemerkenswert ist zudem, dass fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) angibt, bewusst den Fleischkonsum zu reduzieren, was auf ein wachsendes Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung hindeutet.