6 Tipps für nachhaltige Lebensmittel

Nachhaltige Lebensmittel verkleinern deinen persönlichen CO2-Fußabdruck. Nachhaltiges Essen sollte regional und saisonal sein. Bio-Lebensmittel sind gesund und umweltschonend.

14.12.2020 • 19:36 Uhr

6 Tipps für nachhaltige Lebensmittel

6 Tipps für nachhaltige Lebensmittel

Umweltschutz beginnt im Kleinen und gerade der tagtägliche Einkauf ist eine hervorragende Möglichkeit, um dauerhaft mit wenig Aufwand etwas für die Umwelt zu tun. Wichtig bei nachhaltigen Nahrungsmitteln sind kurze Transportwege und ein saisonales Angebot.

Obst und Gemüse am besten aus der Region

Kommen regelmäßig Obst und Gemüse auf deinen Speiseplan, tust du nicht nur etwas für deine Gesundheit. Der Anbau vegetarischer Nahrungsmittel ist sehr viel klimaschonender als die Produktion von Fleisch und tierischen Produkten. Besonders umweltfreundlich sind Obst und Gemüse aus deiner Region. Je kürzer die Transportwege vom Anbaugebiet bis auf deinen Teller sind, desto nachhaltiger ist dein Essen.

Saisonal einkaufen

Wenn du dich auf die Nahrungsmittel konzentrierst, die in deiner Region gerade Saison haben, kannst du eine ganze Menge für deine persönliche CO2-Bilanz tun. Papayas und Kokosnüsse, die schon eine halbe Weltreise hinter sich haben, bevor sie bei uns im Supermarktregal liegen, sollten die Ausnahme sein. Es gibt zu jeder Jahreszeit leckere einheimische Gemüse- und Obstsorten, die deinen Speiseplan bereichern und dich mit den nötigen Vitaminen und Spurenelementen versorgen.

Bio bringt Vorteile

Von biologisch erzeugten Lebensmitteln profitiert nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Als Bio-Mindeststandard kannst du zu Produkten mit dem EU-Bio-Label greifen. Beim Anbau der Bio-Produkte wird auf Pestizide und synthetische Chemie-Dünger verzichtet. Bei der Fleischproduktion kommen keine genmanipulierten Futtermittel zum Einsatz. Die Erzeugnisse, die von den unabhängigen Bio-Labeln vertrieben werden, erfüllen teilweise deutlich höhere Standards, als sie vom EU-Bio-Label vorgeschrieben werden. Vertrauenswürdige Labels sind beispielsweise Bioland, Naturland und Demeter.

Zu unverpackten Lebensmitteln greifen

AdobeStock_273385188.jpeg

In den letzten Jahren haben wir uns daran gewöhnt, dass praktisch alle Frischwaren in Folien oder anderen Plastik-Verpackungen angeboten werden. Indem du ganz bewusst zu unverpackter Ware greifst, vermeidest du Müll und signalisierst dem Supermarkt-Betreiber, dass Plastikfolien und -schalen im Gemüseregal eigentlich nichts zu suchen haben.

Tipp: Für ein paar Cents kannst du dir ein Gemüsenetz zu legen, indem du deine frischen Lebensmittel transportierst und das zudem wiederverwendbar ist.

Wenn Fleisch, dann Bio

Beim Fleischkonsum kannst du dich an das Motto halten, dass weniger oft mehr ist. Indem du zu den Produkten eines hochwertigen Bio-Labels greifst schonst du nicht nur du die Umwelt, sondern vermeidest auch die unnötige Aufnahme gefährlicher Medikamentenrückständen über das Fleisch.

Augen auf bei Trockenware

Viele Nahrungsmittelhersteller zeigen sich ausgesprochen einfallsreich, wenn es um das verschleiern kritischer Bestandteile in ihren Produkten geht. So finden sich beispielsweise Schweineborsten in Brot, Gelatine in Saft sowie Gummibärchen und tierische Aromastoffe bei Chips und anderen Naschereien. Greife deshalb bewusst zu Lebensmitteln, die mit dem V-Label für Vegane oder vegetarische Produkte gekennzeichnet sind. Die beste Möglichkeit, um nicht auf Fertigprodukte mit kritischen Bestandteilen hereinzufallen, ist die Zubereitung in Eigenregie. Selbstgemachte Nudeln sind nicht nur im Handumdrehen fertig, sie sind noch dazu besonders lecker. Ebenso verhält es sich mit Pizza, Brot, Plätzchen und vielen anderen Nahrungsmitteln.

Quellen:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/einzelhandel-und-umwelt/nachhaltigkeit/21716.html#iframe_nabu_supermarkt_interactive_1

https://www.eufic.org/de/food-production/article/practical-tips-for-a-healthy-and-sustainable-diet

https://www.brigitte.de/gesund/gesundheit/nachhaltig-einkaufen-mit-diesen-tipps-10852954.html