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Weihnachten vegan feiern: So klappt das Weihnachtsfest auch ohne tierische Produkte

Eine vegane Ernährung sorgt gerade in der Weihnachtszeit in vielen Familien für hitzige Debatten. Wir verraten dir, wie du Streitigkeiten während der Feiertage vermeidest und Weihnachten vegan gestaltest, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

21.12.2021 • 13:00 Uhr

Weihnachten vegan feiern: So klappt das Weihnachtsfest auch ohne tierische Produkte

Vegane Weihnachten – so vermeidest du als Veganer Streit mit der Familie

Auf Fleisch oder gar komplett auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, ist in vielen Familien ein heikles Thema. Schließlich ist Essen ein fester Bestandteil unserer Kultur, der uns Menschen verbindet und mit dem wir uns teilweise sogar identifizieren. Das gemeinsame Zubereiten und Essen der Weihnachtsgans ist in vielen Familien Tradition; selbst deine Oma hat vielleicht schon als kleines Mädchen mit ihrer Großmutter Kartoffeln fürs Weihnachtsessen geschält.

Es kann also gut sein, dass deine Familie mit Unverständnis reagiert oder sich vielleicht sogar abgelehnt fühlt, wenn du plötzlich mit dieser Tradition brichst. Gerade, wenn dir am Heiligabend Familienmitglieder gegenübersitzen, die dich sonst das ganze Jahr über kaum sehen, kann dieser „plötzliche“ Wandel erst einmal schwer nachvollziehbar zu sein.

Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, an Heiligabend Streitereien zum Thema vegane Ernährung zu vermeiden:

Offenheit

Geh offen und selbstbewusst mit deiner Ernährungsumstellung um. Wenn es sie interessiert, erkläre deiner Familie, warum du dich dazu entschieden hast, auf tierische Produkte zu verzichten. Sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden, ist nichts, wofür du dich schämen musst – im Gegenteil!

Akzeptanz

Es gibt zahlreiche gute Gründe für eine Umstellung auf eine vegane Ernährung. Dennoch solltest du auch die Entscheidung deiner Familie akzeptieren, weiterhin tierische Produkte zu konsumieren, und nicht ständig versuchen, Familienmitglieder vom Verzicht auf Fleisch und Co. zu überzeugen.

Das bedeutet selbstverständlich keinesfalls, dass du dir ständige Sticheleien und Kritik an deiner Ernährungsumstellung gefallen lassen musst! Denk daran: Wenn deine Familie deine Bedürfnisse nicht respektiert und deiner Entscheidung nicht wenigstens mit einer gewissen Grundoffenheit entgegenkommt, gibt es auch durchaus die Möglichkeit, nicht am gemeinsamen Weihnachtsessen teilzunehmen.

Vorbereitung ist alles

Damit es am 24. Dezember nicht zum Eklat kommt, kann ein wenig Vorbereitung ratsam sein. Teile deiner Familie frühzeitig mit, dass du in diesem Jahr auf deine Portion des Weihnachtsbratens verzichten möchtest. Stattdessen kannst du anbieten, selbst eine vegane Vorspeise oder eine Alternative zur Gans (z.B. vegane Rouladen) mitzubringen oder ein Restaurant rauszusuchen, das auch ein veganes Weihnachtsmenü anbietet.

Ideen für ein veganes Weihnachtsessen

„Wie, du isst kein Fleisch mehr? Was soll ich denn dann an Weihnachten kochen?!“ – Veganer und Vegetarier sorgen mit ihrer Entscheidung, keine tierischen Produkte mehr zu konsumieren, regelmäßig für Aufruhr in ihrem omnivoren Umfeld. Besonders ernst wird es im Dezember, wenn Eltern oder Großeltern vor der Frage stehen, was sie dem (Enkel-)Kind denn statt der üblichen Weihnachtsgans vorsetzen sollen. Zum Glück gibt es mittlerweile zahlreiche leckere Rezepte, dank derer es kinderleicht ist, die Feiertage vegan zu gestalten – und das, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Wer an Weihnachten für den Hauptgang nach einer veganen Alternative zu Gans oder Bockwurst sucht, kann sich zum Beispiel an einem Seitan-Braten mit Pflaumen-Walnussfüllung oder veganer Entenbrust in dunkler Soße versuchen. Mit Kokos-Panna-Cotta, Tiramisu aus Seidentofu und Mousse au chocolat aus pflanzlicher Sahne ist veganer Nachtisch an Weihnachten ebenfalls kein Problem.

Quellen

https://vegan-taste-week.de/vegane-weihnachten

https://www.isshappy.de/vegane-weihnachten-wie-du-die-feiertage-mit-deiner-omni-familie-ueberstehst/

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