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Nachhaltiges Eis: 7 Tipps, mit denen Eis essen gleich viel umweltfreundlicher wird

Sommer, Sonne und Eis: Die perfekte Mischung für warme Tage. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du beim Eis essen auch etwas Gutes für die Umwelt tun kannst.

07.06.2023 • 07:13 Uhr

Nachhaltiges Eis: 7 Tipps, mit denen Eis essen gleich viel umweltfreundlicher wird

Statistisch gesehen isst jeder Deutsche pro Jahr rund acht Liter Eis. Die beliebteste Eissorte hierzulande ist Vanille, gefolgt von Schokolade und Stracciatella. Immer mehr Menschen versuchen, ihren Alltag nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Geht das auch beim Eis essen? Wir geben dir ein paar nützliche Tipps.

1. Milcheis oder Wassereis? Was nachhaltiger?

Wassereis hat im Vergleich zu Milcheis einen geringeren ökologischen Abdruck. Das liegt daran, dass bei der Erzeugung von Milch deutlich mehr Energie, Fläche und Wasser benötigt wird. Außerdem stoßen Kühe das Treibhausgas Methan aus. Wenn du also gerne Wassereis isst, prima! Es gibt aber auch in immer Eisdielen veganes Eis, etwa auf Basis von Hafermilch.

2. Kokosöl und Palmöl vermeiden

Kokosöl und Palmöl werden vielen Lebensmitteln zugesetzt, häufig auch Eiscreme. Sie sind günstig, sorgen für eine „cremigere“ bzw. streichfähigere Konsistenz und eine längere Haltbarkeit. Kokosöl klingt erstmal nicht schlecht, bringt aber ökologische Probleme mit sich. Auf der ganzen Welt wird auf rund zwölf Millionen Hektar Land Kokosöl erzeugt. Damit ist der globale Bedarf an Pflanzenöl aber erst zu einem Prozent gedeckt.

„Viele Kleinbauern, die Kokos anbauen, leben unter der Armutsgrenze. So leben beispielsweise 60 Prozent der auf den Philippinen lebenden Kleinbauern unter jener Armutsgrenze“, erklärt Ilka Petersen vom WWF gegenüber dem SWR.

Für Palmöl-Plantagen werden riesige Flächen an Regenwald gerodet – häufig illegal. Mittlerweile ist das weltweite Anbaugebiet für Palmöl so groß wie 80 Prozent Deutschlands. Diese Entwicklung bedroht eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Zudem verursacht Brandrohdung große Mengen CO₂.

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3. Auf Bio und Fairtrade achten

Die „Bio-“ und „Fairtrade“-Siegel stehen für ökologische Landwirtschaft und faire Arbeitsbedingungen. Dieses Eis ist also buchstäblich besser für Mensch und Natur. Hier erfährst du alles über „Bio“ und „Fairtrade“:

„Bio-Siegel – seit 20 Jahren ein Label für Bio-Lebensmittel“
„Fairtrade-Siegel: Über Kriterien, Kontrollen und Alternativen“

4. Lieber Eis aus der Waffel anstatt aus dem Becher

Wenn du Einweg-Müll vermeiden möchtest, iss dein Eis lieber aus der Waffel, anstatt aus dem Becher. Pluspunkt: Du kannst die Waffel mitessen.

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5. Müll richtig entsorgen

Das sieht man im Sommer häufiger: Überall Becher und Plastiklöffel in den Fußgängerzonen – auf dem Boden, auf Treppenstufen und Fensterbänken. Das muss nicht sein. Ob Serviette oder Löffel – wenn doch mal Müll übrigbleibt, entsorge ihn am besten gleich im Mülleimer.

6. Eis selber machen

Wenn du dein Eis schon immer mal selbst herstellen wolltest, ist dieser Sommer die perfekte Gelegenheit! Achte dabei gerne auf Bio-Zutaten, regionale und saisonale Früchte, wenn es dir möglich ist. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Willst du wissen, wie du leckeres Eis auch ohne Eismaschine selber machen kannst? Galileo hat genau das ausprobiert und ein spannendes Video dazu veröffentlicht.

7. Hast du eine Eisdiele vor Ort?

Rund 80 Prozent des Eises in Deutschland werden im Supermarkt gekauft. Dabei gibt es viele liebevolle Cafés, die häufig auch hochwertigere Zutaten für ihr Eis verwenden und dabei auf unnötige Zusätze verzichten. Hast du eine Eisdiele um die Ecke? Schwing dich aufs Fahrrad und lad deine Freunde auf ein Eis ein.

Quellen:

https://www.careelite.de/nachhaltig-eis-essen-tipps/

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/oekochecker/nachhaltig-eis-essen-100.html

https://www.regenwald-schuetzen.org/kids/wissen-ueber-den-regenwald/du-und-der-regenwald/palmoel-und-der-regenwald