Klimaschutz
Klimapolitik

COP28: Das solltest du über den Weltklimagipfel wissen

Wir schaffen es nur gemeinsam! Anlässlich der COP28 in Dubai zeigen wir Euch die besten Ideen und wirksamsten Innovationen zum Klimaschutz! Hier findet Ihr die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

01.12.2023 • 14:08 Uhr

COP28: Das solltest du über den Weltklimagipfel wissen

Was ist die COP? Wer nimmt alles teil? Was sind die wichtigsten Themen? Und was kann man selbst im Kampf gegen den Klimawandel machen? In diesem Artikel beantworten wir Euch die wichtigsten Fragen zur Weltklimakonferenz.

Was bedeutet eigentlich COP?

COP28 ist die jährliche Konferenz der Vereinten Nationen (United Nations, kurz UN) zum Thema Klimaschutz. Da die Konferenz jedes Jahr seit 1995 stattfindet, kommt es nun in Dubai zur 28. Auflage. Daher also COP28.

Übrigens fand die Konferenz bereits vier Mal in Deutschland statt. Direkt die erste Konferenz 1995 wurde in Berlin veranstaltet und danach in Bonn (1999, 2001 und 2017).

Wer nimmt an der COP28 teil?

Jährlich nehmen bis zu 20.000 Delegierte aus 197 Vertragsstaaten an der Weltklimakonferenz teil. Im Rahmen der Konferenz werden in der ersten Woche technische Verhandlungen von den Staatenvertretern, meist aus den Kreisen der Umweltministerien, geführt.

In der zweiten Woche geht es dann ans Eingemachte, denn dann kommen die Staats- und Regierungschefs oder andere Regierungsmitglieder an, um die ausgearbeiteten Entscheidungen der COP offiziell zu bestätigen.

Neben diesen offiziellen Regierungsvertretern sind auch etwa 10.000 Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und andere Beobachter anwesend.

COP28: Und wie werden die Entscheidungen konkret getroffen?

Die Entscheidungsbefugnis obliegt den einzelnen Unterzeichnerstaaten des Vertrages, wobei jeder Staat eine Stimme besitzt und Entscheidungen einstimmig gefällt werden. Dies bedeutet, dass selbst der kleinste Mitgliedsstaat das Recht hat, ein Veto einzulegen, was potenziell die gesamten Verhandlungen zum Stillstand oder gar zum Scheitern bringen kann. Da die Mehrheit der UN-Verhandlungen auf dem Prinzip des Konsenses beruht, kann der Prozess der gemeinsamen Entscheidungsfindung bisweilen zeitaufwendig sein.

dubai.jpg

Was sind die wichtigen Punkte bei der COP28?

Im Rahmen der COP28 wird die im Pariser Abkommen festgelegte erste "Globale Bestandsaufnahme" durchgeführt. Diese Analyse soll Aufschluss darüber geben, wie weit die internationale Staatengemeinschaft auf dem Weg zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze vorangekommen ist.

COP28: Bewirkt so ein Summit wirklich etwas fürs Klima?

Die Frage ist schwer zu beantworten. Hauptsächlich setzten sich die Nationen eigene Ziele bei dem Treffen. Ob diese eingehalten werden, ist nicht garantiert, aber sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Die bislang wichtigsten Errungenschaften früherer Klimagipfel waren das Kyoto Protokoll und das Pariser Klimaabkommen. Das Pariser Abkommen wurde im Dezember 2015 auf der COP21 beschlossen und trat im November 2016 in Kraft. Hauptanliegen dieses Vertrags ist es, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad, möglichst sogar auf 1,5 Grad zu beschränken, um die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Wie erfolgreich Klima-Verhandlungen sind, zeigt der Fakt, dass die Prognosen der zu erwartenden Erderwärmung bei bis zu vier Grad bis Ende des Jahrhunderts lagen - und zwar, bevor man sich auf das Pariser Klimaabkommen einigte. Es ist aber trotzdem auch so, dass die Anstrengungen noch nicht ausreichen.

Der vorläufige Klimazustandsbericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), der am Donnerstag veröffentlicht wurde, zeigt, dass die globale Durchschnittstemperatur bis Ende Oktober bereits etwa 1,4 Grad Celsius über dem Niveau der vorindustriellen Zeit lag.

Aktuelle UN-Prognosen deuten darauf hin, dass wir uns aufgrund weiter steigender Treibhausgasemissionen auf eine gefährliche Erwärmung von 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zubewegen.

Zum Auftakt in diesem Jahr gab aber auch eine sehr gute Nachricht: Im vergangenen Jahr wurde ein Klima-Katastrophen-Fonds für besonders anfällige Länder angekündigt. Nun wird er tatsächlich eingerichtet. Und es fließt bereits Geld.

COP28: Was kann man selbst tun?

Jede Menge, denn wir schaffen es nur gemeinsam! Wer seinen eigenen CO₂-Fußabdruck kennt, kann sich eigenen Klimaziele setzen und dadurch etwas bewirken. Die gute Nachricht: Wer seinen eigenen CO₂-Fußabdruck nicht kennt, kann ihn relativ einfach in Erfahrung bringen. Die Vereinten Nationen bieten einen CO₂-Rechner an, das Umweltbundesamt ebenso. Hier findet Ihr weitere Infos dazu.

Ebenfalls wichtig: Die ActNow Initiative der UN zeigt dir Wege, die Umwelt positiv zu beeinflussen. Hier findest du 10 einfache Tipps!

COP28: Was braucht es noch im Kampf gegen den Klimawandel?

Es gibt neue Entwicklungen und Schlüsseltechnologien, die in großem Stil global umgesetzt werden können. Forschende aus der ganzen Welt arbeiten gemeinsam an Lösungen und bringen Wissen aus zahlreichen Ländern und verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen zusammen.

In diesem Artikel stellen wir fünf Konzepte vor, die große Hoffnungsträger sind, um der Klimaerwärmung nachhaltig entgegenzuwirken.

Hier findet Ihr die offizielle Seite der COP28.