Wasserkonferenz 2023: Diese Verpflichtungen hat Deutschland eingebracht
Die UN-Wasserkonferenz ging mit einer globalen Aktionsagenda für Wasser („Water Action Agenda") zu Ende. Fast 700 Projekte stehen für den Schutz der weltweiten Wasserressourcen auf dieser Agenda, fünf Verpflichtungen hat auch Deutschland eingebracht.
27.03.2023 • 07:56 Uhr
Die Wasserkonferenz der Vereinten Nationen (UN) hat die Wasser-Probleme auf der Welt für drei Tage in den Fokus gerückt. Dabei ging es in New York vor allem darum, über Ziele für den Schutz der weltweiten Wasserressourcen zu sprechen.
Klar ist allen Beteiligten aber, dass reden alleine längst nicht mehr hilft. Deshalb wurde eine globale Aktionsagenda für Wasser („Water Action Agenda") ins Leben gerufen. Fast 700 Verpflichtungen wurden durch Mitgliedsstaaten oder auch andere Akteure und Organisationen bislang eingebracht. „Auf der Wasserkonferenz der UN in New York wurde das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik gelegt“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Wasserkonferenz - Lemke: "Wir müssen schneller handeln als bisher"
Ausreichend Wasser und gesunde Gewässer seien ein Schlüssel für die Lösung der existenziellen Krisen, der Klimakrise, des Artenaussterbens und der Verschmutzungskrise, betonte Lemke: „Sauberes Wasser ist lebenswichtig – für uns und die nachfolgenden Generationen und für die Natur. Klar ist: Wir müssen schneller handeln als bisher, um unsere Wasservorräte weltweit zu schützen und die Versorgung nachhaltig zu sichern. Diese Einsicht wurde in New York breit geteilt. Nun kommt es auf die entschiedene Umsetzung an, wir müssen schnell ins Handeln kommen."
Deutschland hat fünf weitgehende Verpflichtungen zugesagt. Und eine schnelle Umsetzung: „Wir werden in Deutschland die vom Kabinett beschlossene Nationale Wasserstrategie, unseren Plan für ein modernes Wassermanagement in der Klimakrise, zügig umsetzen", so Lemke.
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Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie: Am 15. März 2023 wurde die neue Nationale Wasserstrategie vom Kabinett verabschiedet. Sie verfolgt das Ziel, die deutsche Wasserwirtschaft zukunftsfest zu machen, die Wasserversorgung angesichts der Herausforderungen durch die Klimakrise dauerhaft zu gewährleisten und den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung unserer nationalen Wasserressourcen sowie der Gewässer zu verbessern.
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Bilaterales Vorhaben mit der Demokratischen Republik Kongo im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative: Das neue Vorhaben zur Verflechtung von Wasser, Energie und Ökosystemen unterstützt die Demokratische Republik Kongo ab August 2023 dabei, ein integriertes Wasserressourcenmanagement zu fördern, um den Erhalt von Ökosystemen, inklusive der großen Kohlenstoffsenken, die Anpassung an die Klimakrise und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Wasser für die Entwicklung des Landes zu gewährleisten.
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Regionales Vorhaben mit der Nigerbecken-Behörde im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative: Das neue Projekt unterstützt die Nigerbecken-Behörde dabei, integriertes Wasserressourcenmanagement zwischen den Anrainerstaaten des Nigerbeckens zu fördern. Das Vorhaben startet im September 2023 und soll den Mitgliedsländern der Nigerbecken-Behörde eine bessere regionale Umsetzung von Klimaschutz- und Anpassungsstrategien ermöglichen.
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Bilaterales Vorhaben mit Südafrika im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative: Das neue Vorhaben fördert eine kohlenstoffarme und klimaresistente Wasser- und Abwasserwirtschaft in Südafrika. Deutschland unterstützt Südafrika dabei, den Wasser- und Abwassersektor widerstandsfähiger gegen die Klimakrise zu machen und damit vor allem für die arme Bevölkerung die Trinkwasser- und Sanitärversorgung dauerhaft sicherzustellen.
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Bereitschaft zur Mitfinanzierung des UN-Sonderbeauftragten für Wasser: Sofern ernannt, hat Deutschland seine Bereitschaft erklärt, einen finanziellen Beitrag zur Finanzierung der Position des UN-Sonderbeauftragten für Wasser zu leisten.