So planst du die perfekte Radtour
Rucksack aufsetzen, in den Sattel schwingen und los geht’s – so stellen sich wohl vor allem Neulinge eine Fahrradtour vor. Dabei ist Planung jedoch das A&O einer gelungenen Radreise. Wir zeigen dir, was du beachten musst, damit bei deinem Ausflug mit dem Radl alles rund läuft.
23.09.2021 • 11:00 Uhr
Radtour planen: Die Streckenplanung
Mit der richtigen Route steht und fällt deine Radreise. Das Wichtigste ist dabei, dass du während der Planung ehrlich zu dir selbst bist – besonders, was deine Kondition angeht. Denn auch die malerischste Route bringt dir nichts, wenn du schon am zweiten Tag schlapp machst, weil die Strecke zu anstrengend für dich ist.
Gerade, wer zum ersten Mal länger mit dem Rad unterwegs ist und sonst höchstens eine Runde durch die Stadt radelt, sollte sowohl die Radtour als auch die einzelnen Etappen eher zu kurz als zu lang halten. Maximal eine Woche und 50 bis 80 Kilometer pro Tag wird für Anfänger empfohlen. Dabei solltest du die anstrengendste Etappe auf den zweiten Tag legen – am ersten musst du sich erstmal ans längere Radfahren gewöhnen und am dritten Tag setzt bei den meisten langsam Erschöpfung ein.
Komoot: Die Fahrrad-Routenplaner-App
Wer sich Mühe bei der Routenplanung ersparen möchte, sollte sich nach der App Komoot umschauen. Die kostenlose Fahrrad-App ist speziell zur Routenplanung für Wanderer, Radler und Mountainbiker gedacht und kann sowohl online als auch offline genutzt werden.
Mit Komoot kannst du nicht nur auf weltweites Kartenmaterial zugreifen; die App schlägt dir außerdem verschiedene Touren nach deinen Vorgaben vor. Wer gern freier unterwegs ist, kann sich seine Route auch selbst zusammen stellen und findet bei Komoot hilfreiche Informationen zu Wegtypen, Streckenlänge, Höhenmetern und benötigter Zeit.
Unterwegs dient dir die App als Navi und trackt deine Fahrt mithilfe von GPS. So kannst du ganz genau nachverfolgen, wo du langgefahren bist. Das wird besonders dann spannend, wenn du dich doch mal verfahren hast oder spontan von der Route abgewichen bist.
Radtour planen: Das richtige Fahrrad
Ebenso, wie nicht jede Route für jeden Radfahrer geeignet ist, eignet sich auch nicht jedes Fahrrad für alle Touren. Wer gern über unwegsames Gelände in den Bergen radeln möchte, wird beispielsweise mit dem City-Bike nur wenig Freude haben. Informiere dich am besten vorher darüber, welches Fahrrad das richtige für die von dir geplante Strecke ist. Außerdem solltest du dein Rad vor Beginn des Trips sicherheitshalber noch einmal in der Werkstatt überprüfen lassen.
Ebenfalls berücksichtigen solltest du das zulässige Maximalgewicht deines Rades, also das höchste Gewicht, mit dem dein Rad belastet werden darft. Dieses liegt bei den meisten Standard-Rädern bei etwa 120 Kilogramm. Wenn das Rad schon 15 Kilogramm wiegt, solltest du dir also genauer überlegen, wie viel Gepäck du mitnehmen kannst.
Radtour planen: Was muss mit?
Was genau du alles auf deine Packliste schreiben solltest, ist vor allem davon abhängig, wo und wie du übernachten möchtest. Wer ausschließlich im Hotel nächtigt, reist natürlich unkomplizierter als jemand mit Zelt. Entscheidest du dich für die Abenteurervariante, benötigst du neben einem Zelt auch einen Schlafsack und eine Isomatte.
Generell gilt beim Packen deines Radl-Rucksacks: So viel wie möglich, so wenig wie nötig. Nimm zum Beispiel lieber eine kleine Tube Waschmittel mit statt neuer Kleidung für jeden Tag.
Weitere Packgegenstände, die auf keiner Radtour fehlen dürfen, sind unter anderem:
- eine Trinkflasche
- ein Radhose mit Sitzpolster
- Regenjacke und Regenhose
- wasserdichte Packtaschen
- Werkzeuge (Reifenheber, verschiedene Inbusschlüssel, Flickzeug, Öl für die Kette)
Quellen
https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/So-planen-Sie-die-perfekte-Fahrradtour
https://www.off-the-path.com/fahrradtour-planen/
https://www.sparwelt.de/magazin/reisetipps/radtour-planen
https://praxistipps.chip.de/wie-funktioniert-komoot-die-app-einfach-erklaert_114777
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