E-Bikes, Scooter & Co

Welches E-Bike passt zu mir?

E-Bikes gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche. Modelle für die Stadt sind ebenso zu haben wie Bikes für Touren und für Mountainbiking. Drei Antriebs-Arten sind gebräuchlich.

12.12.2020 • 15:17 Uhr

Welches E-Bike passt zu mir?

Welches E-Bike passt zu mir?

AdobeStock_374513966.jpeg

E-Bikes erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie werden als Sportgerät in der Freizeit ebenso gerne genutzt wie als Transportmittel im Alltag und auf dem Weg zur Arbeit oder zur Uni. Die Auswahl an unterschiedlichen E-Bike-Typen ist entsprechend groß. Und so stellt sich vor dem Kauf die Frage: Welches E-Bike ist das richtige für mich?

Wie unterscheiden sich E-Bike, Pedelec und S-Pedelec?

Als E-Bikes werden ganz allgemein Fahrräder mit Hilfsmotor bezeichnet. Du profitierst beim Vorwärtskommen von der Kraft des Motors. Auch dann, wenn du nicht in die Pedale trittst. Im Gegensatz dazu unterstützt dich der Motor eines Pedelecs nur dann, wenn du dich auch selbst aktiv am Vorwärtskommen beteiligt. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometer ist bei einem Pedelec allerdings Schluss mit der Motor-Unterstützung. Schneller geht es nur mit Muskelkraft. Pedelecs kannst du auf dem Radweg nutzen, du benötigst kein Kennzeichen und auch keine gesonderte Fahrerlaubnis.

Was sind eigentlich S-Pedelecs?

![AdobeStock_209315770.jpeg](https://assets-goingreen-de.s3.eu-central-1.amazonaws.com/Adobe_Stock_209315770_e706da1fc4.jpeg)

Rasanter zur Sachen geht es mit dem S-Pedelec. S-Pedelecs bringen es auf eine Maximalgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometer. Im Sinne des Gesetzes ist ein S-Pedelec ein Kleinkraftrad, mit dem du dich nicht auf Fahrradwegen fortbewegen darfst. Das Mindestalter zum Führen eines Pedelecs beträgt 16 Jahre und setzt mindestens einen Mofa-Führerschein voraus. Du benötigst zudem eine Versicherung, deren Plakette an deinem S-Pedelec angebracht werden muss.

Welche Typen von E-Bikes gibt es?

Die Auswahl an unterschiedlichen E-Bike-Typen ist erfreulich groß. Modelle für den Alltag sind ebenso erhältlich sportliche Bikes, mit denen du die Umgebung deiner Heimatstadt erkunden kannst.

  • City-E-Bike: Ein E-Bike für die City sollte dir maximalen Fahrkomfort bieten. Es sollte einen bequemen Sattel und einen tiefen Einstieg haben, damit du ohne großen Aufwand auf- und auch wieder absteigen kannst.
  • Commuter-E-Bike: Dieser E-Bike-Typ ist mit Schutzblechen und Gepäckträger ausgestattet. Er eignet sich ideal für die täglichen Erledigungen und den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Uni. Commuter-E-Bikes sind alltagstauglich und mit einem kraftvollen Antrieb ausgestattet.
  • Compact-E-Bike: Die kompakten E-Bikes sind eine interessante Option für Pendler, die nur eine Teilstrecke mit ihrem Bike zurücklegen möchten. Compact-E-Bikes sind klein genug, um sie in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Bahn ohne größere Umstände zu transportieren. Sie lassen sich in der Mitte zusammenklappen und beanspruchen im Büro und zuhause nur wenig Platz zur Aufbewahrung.
  • Lifestyle-E-Bike: Lifestyle-E-Bikes bringen dich nicht nur entspannt ans Ziel, sie sehen zudem auch noch gut aus. Für viele Radler ist dieser E-Bike-Typ Ausdruck ihres Lebensgefühls und wird entsprechend hoch geschätzt.
  • Trekking-E-Bike: Dabei handelt es sich um einen der Allrounder unter den E-Bikes. Trekking-E-Bikes zeichnen sich durch einen Akku mit hoher Kapazität aus, die dir eine entsprechend große Reichweite bei deinen Touren ermöglichen. Die Sitzposition bei einem Trekking-Bike kannst du zwischen relaxed und sportlich variieren. Auf dem Gepäckträger und am Lenker kannst du Packtaschen für dein Gepäck befestigen.
  • E-Mountain-Bike: Ein E-Mountainbike oder Sport-E-Bike ist durch einen schmalen Rahmen und ein geringes Gewicht gekennzeichnet. Bereift ist dieser Bike-Typ mit geländegängigen Mountainbike-Reifen. Die robusten E-Mountainbikes halten einiges aus und sind mit einem leistungsfähigen Antriebssystem ausgestattet.
  • Lasten-E-Bike: Dieser E-Bike-Typ ist dann die erste Wahl, wenn du deine Kids von A nach B kutschieren möchtest oder auch deine Einkäufe mit dem Fahrrad erledigst. Lasten-E-Bikes sind deutlich länger als herkömmliche Bikes und mit zwei oder drei Rädern ausgestattet. Sie haben einen leistungsfähigen Akku, einen starken Motor und ebenso starke Bremsen.
  • E-Rennrad: Rennräder mit Elektroantrieb sind eine interessante Option für Freizeit- und Gelegenheitsfahrer. Mit einem E-Rennrad wirst du auch Steigungen meistern, die dir auf einem herkömmlichen Rennrad verwehrt blieben.

Welches Antriebssystem ist das richtige?

AdobeStock_341004276.jpeg

Die Antriebstechnik bei E-Bikes wird anhand ihrer Position am Rad beschrieben. Bei E-Bikes mit Frontmotor sitzt der Motor auf der Nabe des Vorderrades. Wenn du dich für diesen Antriebs-Typ interessierst, sollte dir klar sein, dass sich der Schwerpunkt des Bikes nach vorne verlagert und sich damit auch das Fahrverhalten ändert. Bei nasser Fahrbahn kann es zum Durchdrehen oder Ausbrechen des Vorderrades kommen. Die Vorteile eines Frontantriebs liegen im Einbau. Diesen Antriebs-Typ kannst du mit geringem Aufwand auch noch nachträglich einbauen.

Der zweite Antriebs-Typ ist der Heckmotor, bei dem der Motor auf der Nabe des Hinterrades sitzt. Auch bei einem Heckmotor verändert sich der Schwerpunkt und das Fahrverhalten. Heckmotoren sind mit Rekuperation erhältlich. Damit ist die Energierückgewinnung beim Bremsen gemeint.

Viele E-Bike-Fahrer bevorzugen Modelle mit einem Mittelmotor. Dieser Antriebsart verändert den Schwerpunkt des Fahrrads kaum und kann sowohl mit einer Ketten- als auch mit einer Nabenschaltung kombiniert werden. Mittelmotoren erfordern eine spezielle Rahmenkonstruktion und können nicht nachgerüstet werden.

Quellen:

https://www.net4energy.com/de-de/mobilitaet/welches-e-bike-passt-zu-mir

https://www.outdoor-magazin.com/wanderausruestung/ratgeber-welches-e-bike-passt-zu-mir/