PFAS: Thilo Mischke auf den Spuren tödlicher Chemikalien

Das Thema „PFAS“ hat es in den letzten Wochen in die Schlagzeilen geschafft. Thilo Mischke hat sich für seine Reportage „ProSieben THEMA. Giftig. Unzerstörbar. Thilo Mischke auf den Spuren tödlicher Chemikalien“ schon lange mit dem Thema beschäftigt.

16.03.2023 • 14:08 Uhr

PFAS: Thilo Mischke auf den Spuren tödlicher Chemikalien

In drei Teilen im Rahmen einer Mini-Serie haben wir das Thema „PFAS“ aufgegriffen. Der Begriff steht für „Per- und polyfluorierte Alkyl-Substanzen“, es sind die sogenannten Ewigkeits-Chemikalien.

Wir haben uns um drei Fragen gekümmert. PFAS - was ist das überhaupt?

Dazu die wohl noch wichtigere Frage, nämlich die der Gefahr. Denn die ist real. Laut der Europäischen Umweltagentur besteht bei großen PFAS-Belastungen ein erhöhtes Risiko für Leberschäden, Nieren- und Hodenkrebs, Schilddrüsenerkrankungen sowie Entwicklungsschäden bei ungeborenen Kindern.

Und im dritten Teil geht es um die Zukunft, um Regularien und mögliche Verbote.

Wen das Thema nicht mehr loslässt, ist ProSieben-Reporter Thilo Mischke. Er hat sich für seine Reportage „ProSieben THEMA. Giftig. Unzerstörbar. Thilo Mischke auf den Spuren tödlicher Chemikalien“ zwei Jahre lang mit „PFAS“ beschäftigt.

„Eine unterschätzte Gefahr, die sträflich missachtet wird. Dabei betreffen uns diese PFAS direkt: Denn sie finden sich mittlerweile im Blut von fast allen Menschen wieder. Auch in meinem“, sagte er.

Er hatte sich testen lassen. „Eine Chemikalie, die Krebs, Schlaganfälle und Gendefekte auslösen kann. Und wofür? Für den Profit einzelner Unternehmen. Und unsere Bequemlichkeit“, so Mischke.stoppefas.jpg

Im Rahmen der Reportage reiste Mischke zum Beispiel nach Montagana in Italien, wo das Trinkwasser verseucht wurde. Tests für die Menschen zeigte: Alle getesteten Kinder haben PFAS im Blut, bei drei Kindern sogar in besorgniserregender Höhe. Durch die Reportage wird klar, wie gefährlich die Chemikalien sind und wie wenig bekannt die Gefahren im Speziellen und „PFAS“ überhaupt im Allgemeinen sind.

Was Mischke nicht mehr loslässt, „ist die Erkenntnis, dass die ‚Forever Chemicals‘ überall sind, dass die Wissenschaft weiß, wie schädlich sie sein können, aber dass nichts oder nur kaum etwas gegen diese kaum greifbare, aber lebensbedrohliche Gefahr unternommen wird. Da bin ich dann weniger Journalist, der diesem Thema objektiv gegenübersteht. Da bin ich Mensch, der Angst um seinen Planeten hat“.

Die Reportage verpasst? Hier könnt Ihr sie Euch noch einmal anschauen.