PFAS: So gefährlich sind die Ewigkeits-Chemikalien
Eine Recherche von WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung hat sogenannte „Per- und polyfluorierte Alkyl-Substanzen“, kurz PFAS, in die Schlagzeilen gebracht. Doch wie gefährlich sind diese Ewigkeits-Chemikalien?
02.03.2023 • 13:24 Uhr
Im ersten Teil unserer Mini-Serie haben wir bereits den Begriff PFAS erklärt, also die Hintergründe zu den „Per- und polyfluorierte Alkyl-Substanzen“, den Ewigkeits-Chemikalien. Was ist PFAS überhaupt?
Die wohl noch wichtigere Frage, die sich in dem Zusammenhang stellt, ist die der Gefahr. Denn die ist real. Laut der Europäischen Umweltagentur besteht bei großen PFAS-Belastungen ein erhöhtes Risiko für Leberschäden, Nieren- und Hodenkrebs, Schilddrüsenerkrankungen sowie Entwicklungsschäden bei ungeborenen Kindern.
PFAS: Erhöhtes Risiko für Gesundheitsschäden
Dabei sind die Chemikalien in Böden, Trinkwasser, Futtermitteln und in Bedarfsgegenständen (Verpackungen unter anderem) nachweisbar.
Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erklärt, können Menschen PFAS vor allem über Lebensmittel (inklusive Trinkwasser) aufnehmen.
PFAS: Tierische Lebensmittel belastet
Laut der europäischen Lebensmittelbehörde EFSA sind vor allem tierische Lebensmittel mit PFAS belastet. Eine weitere Gefahr: Wenn sich die Chemikalien in Gewässern und Böden angesetzt haben, können sie durch Wind und Wasser teilweise größere Distanzen zurücklegen.
Wie die erwähnte Recherche von WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung ergeben hat, lassen sich die Ewigkeits-Chemikalien in Deutschland an mehr als 1.500 Orten nachweisen.