Nachhaltiges Streamen: So wird Binge Watching klimafreundlicher

Das Internet verbraucht Unmengen an Energie und erzeugt dabei sehr viel CO₂. Grund dafür ist der hohe Strombedarf der Rechenzentren. Wie sieht es da eigentlich mit dem Streamen aus? Wir zeigen dir, wie du deine Zeit bei Netflix, YouTube und Co. klimafreundlicher machen kannst.

01.11.2022 • 09:47 Uhr

Nachhaltiges Streamen: So wird Binge Watching klimafreundlicher

Es hat viele Vorteile online Filme zu schauen. Dank Streaming-Diensten wie Netflix, Prime, Sky oder Joyn ist man unabhängig von Sendezeiten. Es müssen auch keine Ressourcen (z. B. Kunststoff und Metall) für die Herstellung einer DVD oder Blu-ray verbraucht werden. Außerdem fallen keine Transportwege an. Streaming ist unschlagbar bequem. Doch es gibt auch eine andere Seite.

Video-Streaming hat allein im Jahr 2018 weltweit rund 300 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent* verursacht – etwa so viel wie das ganze Land Spanien in einem halben Jahr. Die Hauptlast tragen Video-on-Demand-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime, dicht gefolgt von Videoplattformen wie YouTube.

*CO₂-Äquivalent berücksichtigt nicht nur CO₂, sondern auch andere Treibhausgase.

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Doch eine Studie des Umweltbundesamtes macht Hoffnung. Demnach gäbe es große Unterschiede im Energieverbrauch und damit auch im CO₂-Ausstoß – es kommt dabei auf die Übertragungstechnologie an. Wir erklären dir, was damit gemeint ist.

5 Tipps für umweltfreundlicheres Streamen

Wer auf ein paar kleine Dinge achtet, kann der Umwelt und auch sich selbst beim Video-Streaming etwas Gutes tun.

Glasfaser nutzen

Wenn du die Möglichkeit hast, streame am besten über einen Glasfaseranschluss. Während des Datentransfers über Glasfaser entstehen nur zwei Gramm CO₂ pro Stunde Videostreaming (Full HD). Bei Kupferkabel (VDSL) sind die CO₂-Emissionen doppelt so hoch.

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Qualität reduzieren

Viele Videos müssen nicht in 8K-Bildauflösung wiedergegeben werden. Häufig reicht bereits HD. Aber natürlich will man seine Filme und Serien nicht total verpixelt schauen.

Musik nicht über YouTube hören

Viele hören Musik, indem sie das entsprechende Video auf YouTube abspielen. Das erhöht den Datentransfer, obwohl es eigentlich nur um die Musik geht. Tipp: Wenn du dennoch über YouTube Musik hören möchtest, nutze Add-Ons für deinen Browser wie „YouTube Audio“. Dadurch wird wirklich nur die Musik und nicht das ganze Video abgespielt.

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Kein Multitasking

Wer zum Beispiel eine Serie auf dem Fernseher schaut und nebenbei noch am Handy spielt, verbraucht unnötiges Datenvolumen. Konzentriere dich lieber auf eine Sache. Ansonsten entgehen dir vielleicht sogar wichtige Details deiner neuen Lieblingsserie.

Digital Detox

Willst du wirklich jeden Abend vor dem Fernseher verbringen? Es gibt mit Sicherheit noch so viele Möglichkeiten für dich deine Freizeit zu gestalten und Spaß zu haben. Möchtest du vielleicht eine geliebte Person zum Essen einladen?

Hast du Lust beim Streamen mal was Neues auszuprobieren? Mit Joyn kannst du über 60 TV Sender live schauen, hast Zugriff auf aktuelle Blockbuster, Serien und viele Exclusives, die es nur bei Joyn gibt – kostenlos! Mit der Plus-Version bekommst du sogar noch mehr.

Quellen:

https://www.bmuv.de/pressemitteilung/video-streaming-art-der-datenuebertragung-entscheidend-fuer-klimabilanz/

https://utopia.de/ratgeber/streaming-dienste-klima-netflix-co2/

https://www.enercity.de/magazin/mein-leben/klimaschutz-im-alltag-nachhaltig-streamen