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Nachhaltiger Wohnen: Minimalismus

Ein minimalistischer Wohnstil steht für Nachhaltigkeit und bewussten Konsum. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ wird beim Minimalismus auf jeglichen unnötigen Schnickschnack verzichtet. Das bringt viele Vorteile mit sich und reduziert auch den eigenen CO2-Fußabdruck, weil weniger konsumiert wird. Wir verraten dir nachfolgend, wie du den Minimalismus auch in deinen vier Wänden etablierst.

11.08.2021 • 12:47 Uhr

Nachhaltiger Wohnen: Minimalismus

Was bedeutet Minimalismus eigentlich?

Minimalismus heißt ein auf das Nötigste reduziertes Leben zu führen und auf jeglichen Schnickschnack, der von Anhängern dieses Lebensstils als einengend empfunden wird, zu verzichten. In Bezug auf den Wohnstil bedeutet Minimalismus also, zu viel unnützen Krimskrams wie zig Dekorationsartikel oder überflüssige Möbel zu vermeiden. Ein minimalistischer Wohnstil bedeutet aber nicht, dass sich im eigenen Heim kein schmückendes Beiwerk mehr befinden darf und jeglicher Komfort weggelassen wird. Es heißt lediglich, bewusst auszuwählen und weniger, dafür aber hochwertigere und langlebigere Produkte und Möbel anzuschaffen. Nachhaltigkeit geht damit natürlich einher, denn wer weniger konsumiert, reduziert seinen CO2-Fußabdruck automatisch.

Welche Vorteile bietet Minimalismus?

Ein minimalistischer Wohnstil bewirkt zunächst mal, dass es aufgeräumt und ordentlich aussieht, was der Gemütlichkeit und dem Wohlbefinden zugutekommt. Dann fühlt man sich in einer Wohnung, in der nicht jeder Quadratmeter vollgestellt ist, auch weniger eingeengt. Das trägt zur Behaglichkeit bei und bietet Platz für Neues. Ein aufgeräumtes und nicht überfülltes Ambiente reduziert zudem Stress, der durch Unordnung entsteht. Das Saubermachen fällt dir wesentlich leichter, weil nicht tausend Dinge im Weg stehen. Schließlich wirkt sich Minimalismus auch positiv auf deinen Geldbeutel aus – du sparst einiges an Geld, für das du dir etwas Schönes gönnen kannst, das du wirklich brauchst.

Minimalistischer Wohnen – so geht es!

Möchtest auch du jetzt minimalistischer und damit nachhaltiger wohnen, solltest du zunächst aufräumen und entrümpeln. Schau dir alle Dinge und Möbel in deiner Wohnung bewusst an und entscheide dann, ob du sie behalten willst. Alles, was du länger nicht benutzt oder beachtet hast, kommt weg. Bist du dir bei einigen Dingen unsicher, packe sie in eine Kiste und stelle sie in den Abstellraum oder auf den Dachboden. Nach einigen Monaten schaust du noch einmal in diese Kiste und wenn dir die Sachen darin nicht gefehlt haben, können sie endgültig weggegeben werden. Nicht alles muss dabei in den Müll wandern, eventuell kannst du einige Sachen auch verkaufen, verschenken oder spenden.

Im nächsten Schritt gibst du allen Sachen, die du bewusst behalten hast, einen festen Platz in deiner Wohnung. So lässt sich alles schnell wiederfinden und nichts liegt im Weg herum. Dadurch, dass deine Wohnung jetzt nicht mehr so voll ist, wirken die Sachen, die noch da sind, auch wesentlich intensiver.

Um den minimalistischen Stil konsequent durchzuhalten, solltest du dich zukünftig bei Einkäufen im Geschäft oder online fragen, ob du das Objekt wirklich benötigst und es dir nachhaltig gut tut. Kannst du diese Fragen nicht eindeutig positiv beantworten, nimm lieber Abstand von der Anschaffung.

Möbel und Gestaltung

Eine minimalistische Wohnung zeichnet sich durch schlichte Farben und funktionelle, schnörkellose Möbel aus. Weniger ist immer mehr: Statt zehn Bilder an eine Wand zu hängen, ist ein Wirkungsvolles besser. Statt Sofa, Sessel und etlicher Stühle reicht auch einfach eine Couch fürs Wohnzimmer. Die Regale lassen den ausgesuchten Sachen darin Luft zum Atmen und bieten Platz für Neues. Bei all dem Minimalismus soll deine Wohnung keinesfalls ihre persönliche Note verlieren. Diese behältst du durch ausgesuchte Accessoires oder Bilder, die dir etwas bedeuten oder deine Persönlichkeit widerspiegeln.

Quellen

https://utopia.de/ratgeber/minimalistisch-wohnen-so-klappt-es-nachhaltig/

https://jederschrittzaehlt.de/minimalismus-und-nachhaltigkeit/

https://www.glamour.de/features/artikel/minimalistisch-wohnen

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