Bio und Fair Trade - wie nachhaltig ist unser Weihnachtsgebäck?

Was wäre Weihnachten ohne Süßigkeiten? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du mit wenig Aufwand auch während der Weihnachtszeit umweltbewusst naschen kannst.

17.10.2022 • 07:10 Uhr

Bio und Fair Trade - wie nachhaltig ist unser Weihnachtsgebäck?

Ob Lebkuchen, Kekse oder Christstollen: In Deutschland wird im Winter gut und gerne gegessen. Wer dabei auf ein paar kleine Dinge achtet, kann ganz nebenbei der Umwelt und sich selbst etwas Gutes tun. In Fertiggebäck stecken nämlich häufig Inhaltsstoffe, die umweltschädlich sind und gleichzeitig gesundheitliche Nachteile mit sich bringen. Wir geben dir einen kurzen Überblick, wie dein Weihnachtsgebäck nachhaltiger wird.

Auf Palmöl verzichten für den Regenwald

In rund 80 Prozent aller Kekse steckt Palmöl. Dabei ist dieses Pflanzenfett eine der Hauptursachen für die Abholzung des Regenwaldes. Die weltweite Anbaufläche für Ölpalmen ist fast so groß wie Deutschland. Außerdem besteht Palmöl zu einem Großteil aus gesättigten Fettsäuren, die zum Beispiel das Risiko für Diabetes und Gefäßverkalkungen erhöhen.

Unser Tipp: Entweder gezielt Weihnachtsgebäck ohne Palmöl kaufen oder einfach selber backen. Für alle, die es rein pflanzlich mögen, gibt es sogar Margarine ohne Palmöl. Die Nachfrage nach Palmöl-freien Alternativen wächst stetig, insbesondere da der Rohstoff in etwa der Hälfte aller Lebensmittelwaren in Deutschland zu finden ist.

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Fair Trade für bessere Arbeitsbedingungen und Umweltschutz

Das Fairtrade-Siegel steht für „fair“ angebaute und gehandelte Waren. Hier werden langfristige Handelsbeziehungen zu Kleinbauern auf der ganzen Welt gefördert und dabei Arbeitsbedingungen und Preise verbessert. Außerdem wird in umwelt-, klima- und ressourcenschonende Maßnahmen investiert. Nicht nur einzelne Rohstoffe wie Kakao, Kaffee, Tee oder Zucker werden auf diese Weise vermarktet. Auch sogenannte „Mischprodukte“, darunter Kekse, Schokolade oder Wein können Fair Trade sein. Achte beim Einkaufen einfach auf das Fairtrade-Siegel, egal ob du fertiges Weihnachtsgebäck, oder Zutaten zum Selberbacken suchst.

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Bio für ökologischen Landbau

Wer nachhaltige Anbaumethoden fördern, Pestizidrückstände auf Obst und Gemüse bzw. Antibiotika in tierischen Produkten vermeiden möchte, kann beim Einkaufen nach Bio-Siegeln Ausschau halten – davon gibt es allerdings mehrere. Landesweit sind vor allem das auf Deutschland bezogene sechseckige Bio-Siegel und das EU-Bio-Siegel mit einem Blatt auf grünem Hintergrund gängig. Beide garantieren dabei die Einhaltung strenger Vorschriften für ökologischen Landbau, die der Natur, den Tieren und nicht zuletzt dem Menschen zugutekommen. Tipp: Einfach im Bioladen einkaufen.

Quellen:

https://www.oekolandbau.de/bio-siegel/

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Palmoel-Produkte-mit-dem-umstrittenen-Fett-vermeiden,palmoel104.html

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/palmoel-negative-folgen-fuer-gesundheit-und-umwelt-17343

https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist-fairtrade/fairtrade-siegel