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Grillen: Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Vielen Deutschen reicht es, wenn erstmals zweistellige Temperaturen erreicht werden, um den Grill anzuschmeißen. Im Sommer erreichen die Fleisch-Partys ihren Höhepunkt. Grund genug, um den Chefköchen in diesem Land Tipps für Nachhaltigkeit beim Grillen an die Hand zu geben.

04.09.2022 • 12:16 Uhr

Grillen: Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Richtiges Grill-Flair kommt für viele nur mit Holzkohle auf. Dabei solltet Ihr darauf achten, wenn möglich heimische Holzkohle zu nutzen, denn in den rund 250.000 Tonnen Holzkohle, die jährlich genutzt werden, steckt sehr oft Holz aus ökologisch wertvollen Tropenwäldern.

Nachhaltiges Grillen: Auf Holzkohle verzichten

Nachhaltige Alternativen: Briketts aus Olivenkernen, Kokosnussschalen oder Maisspindeln. Beim Kauf von konventioneller Holzkohle empfiehlt die Verbraucherzentrale, auf Siegel wie FSC (Forest Stewardship Council) oder Naturland zu achten. grillen2.jpg

Nachhaltiges Grillen: Den richtigen Grill benutzen

Auf Wegwerf-Grills solltet Ihr am besten verzichten, denn die belasten die Umwelt. Wenn Ihr ein bisschen Geld in einen ordentlichen Grill investiert, hält der auch mehrere Jahre.

Nachhaltige Alternativen wären Gas-, Solar- oder Elektrogrills, mit denen sich Kohlendioxid (CO2) einsparen lässt. Parallel dazu macht Einmal-Geschirr weniger Arbeit, ist aber auch weniger nachhaltig. Also lieber auf Geschirr aus Porzellan zurückgreifen, auch wenn das deutlich schwerer ist zu transportieren. Doch hier könnt Ihr zum Beispiel Eure Gäste einspannen. Grillt Ihr oft mit vielen Gästen, könnt Ihr Euch über die Anschaffung eines kleinen Geschirr-Transportwagens Gedanken machen.

Nachhaltiges Grillen: Nachhaltig essen

Was das Fleisch betrifft, könnt Ihr mit dem Erwerb beim Schlachter oder beim Hofladen, also direkt beim Erzeuger, etwas für die Nachhaltigkeit tun.

Und klar: Noch nachhaltiger ist es natürlich, wenn Ihr vegan oder vegetarisch grillt. Wer Gemüse statt Fleisch grillt, kann pro Jahr fast 75 kg CO2 vermeiden und dabei noch etwas für die eigene Gesundheit tun, raten Verbraucherschützer.