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Umweltbonus für E-Autos gestoppt: Rund 60.000 Autos betroffen

Der abrupte Stopp des Umweltbonus hat viele Autokäufer auf dem falschen Fuß erwischt. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe hat konkrete Zahlen ermittelt.

04.01.2024 • 10:57 Uhr

Umweltbonus für E-Autos gestoppt: Rund 60.000 Autos betroffen

Eine kürzlich durchgeführte Schnellumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), die im markengebundenen Automobilhandel stattfand, hat gezeigt, dass der unerwartete Stopp des Umweltbonus etwa 60.000 Elektrofahrzeuge betrifft.

Die Beteiligung zahlreicher Betriebe an der Umfrage ergab, dass 2023 etwa 30.000 Elektrofahrzeuge verkauft wurden und bis Ende des Jahres ausgeliefert werden sollten.

Zusätzlich sind für weitere 30.000 Elektrofahrzeuge bereits Kaufverträge unterzeichnet worden, allerdings wird deren Zulassung erst für das Jahr 2024 erwartet.

"Wir sehen ja ganz aktuell, dass fast alle Hersteller und Importeure in die Bresche springen und den Kundinnen und Kunden jetzt auch den staatlichen Anteil des Umweltbonus zumindest für Zulassungen bis zum 31. Dezember 2023 gewähren wollen", sagt ZDK-Präsident Arne Joswig.

"Dafür sind wir sehr dankbar. Es kann aber nicht sein, dass wir - sprich Hersteller und Handel - durch den Überfall-Förderstopp der Regierung unter Druck gesetzt werden und uns im Sinne der Kundinnen und Kunden gezwungen sehen, es zu korrigieren. Das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Politik der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität ist massiv beschädigt worden. So kann man weder mit der Industrie noch dem Mittelstand umgehen. Wir brauchen eine klare und berechenbare Förderpolitik, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden wiederzugewinnen. Dafür muss uns die Politik gangbare und verlässliche Wege aufzeigen, um zumindest noch in die Nähe des postulierten Ziels von 15 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 zu gelangen."

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