So viel Wert legen Fußballfans auf Nachhaltigkeit
Eine von Mastercard durchgeführte Studie zeigt: Nachhaltigkeit ist für vier von fünf deutschen Fußballfans (80 Prozent) eine Herzensangelegenheit. In der Tat planen mehr als zwei Drittel (67 Prozent) von ihnen, ihr Leben im nächsten Jahr noch umweltbewusster zu gestalten.
03.06.2024 • 10:59 Uhr
Trotz dieses deutlichen Interesses gibt es beim Thema Nachhaltigkeit noch Steigerungspotenzial. 59 Prozent der Befragten fordern, dass Nachhaltigkeitsthemen häufiger in der Fußball-Community diskutiert werden sollten.
Die Beliebtheit des Fußballs könnte laut 68 Prozent der Fans als Katalysator für gemeinschaftliches umweltbewusstes Handeln dienen.
Zudem fühlen sich über die Hälfte (55 Prozent) dazu motiviert, nachhaltiger zu agieren, wenn sie sehen, dass auch ihre Lieblingssportler umweltfreundliche Lebensweisen annehmen.
Nachhaltigkeit: Fans wünschen sich mehr Unterstützung
Fast 60 Prozent (57 Prozent) der befragten Fußballfans wünschen sich mehr Unterstützung, um umweltfreundlicher zu leben.
Sie sehen sich durch hohe Kosten für umweltfreundliche Produkte (44 Prozent), mangelnde Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel (28 Prozent) und unzureichendes Wissen über die eigenen Einflussmöglichkeiten auf die Umwelt (23 Prozent) in ihren Bemühungen gebremst. Nicht zu unterschätzen ist auch die Bequemlichkeit, die für 23 Prozent ein Hindernis darstellt.
Gleichzeitig gibt es ermutigende Entwicklungen: Viele Fans in Deutschland finden es leicht, auf E-Tickets umzusteigen (43 Prozent), mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu den Spielen zu fahren (41 Prozent) und Mehrwegflaschen oder -becher im Stadion zu nutzen (38 Prozent).
Ein Drittel vermeidet den Kauf von in Einwegplastik verpackten Lebensmitteln und Getränken im Stadion, und ein Fünftel achtet darauf, dass ihr Merchandise aus nachhaltigen Materialien hergestellt ist.
Beinahe zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten sind mit ihren eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen zufrieden und betrachten diese als wirkungsvoll.
Trotzdem sehen 40 Prozent der Fans eine Verantwortung bei den Fußballverbänden (41 Prozent), Clubs und Nationalteams (35 Prozent), Sponsoren (27 Prozent) und Sportartikelherstellern sowie Sportlern (26 Prozent) für die Förderung von Nachhaltigkeit.
Unter dem Strich zeigt sich, dass der Fußball eine führende Rolle in der Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit einnehmen kann.