„Never Gonna Give You Up“ Greta Thunberg singt Rick Astley Song

Die schwedische Klimaaktivistin und Ikone der weltweiten Klimabewegung Greta Thunberg hat Mitte Oktober bei einem von Klimaschützern organisierten Konzert überraschend zum Mikrofon gegriffen.

09.11.2021 • 07:51 Uhr

„Never Gonna Give You Up“ Greta Thunberg singt Rick Astley Song

Thunberg überrascht mit Gesangs- und Tanzeinlage

Nach übereinstimmenden Medienberichten war es eine spontane Aktion, als die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg bei einem von den Klimaschützern „Fridays for future“ organisierten Benefizkonzert zum Mikrofon griff und ausgelassen den 80er-Jahre-Hit „Never Gonna Give You Up“ performte. Die Klimaschützerin tanzte zu ihrer Gesangseinlage fröhlich und ausgelassen. Wie der Titel des Songs schon preisgibt, geht es in ihm um den Willen, eine Person niemals aufzugeben. In diesem Fall kann man aber davon ausgehen, dass Thunberg den Song auf das Klima bezog und damit bekräftigen wollte, niemals aufzuhören, für den Klimaschutz zu kämpfen. Ein starkes Zeichen der jungen Schwedin – wenige Tage vor Beginn der mit Spannung erwarteten Weltklimakonferenz in Glasgow.

Rick Astley zeigt sich begeistert von Thunbergs Auftritt

Einer, den Thunberg mit ihrem Auftritt auf jeden Fall begeistern konnte, ist der ursprüngliche Interpret des 80er-Hits, der britische Sänger Rick Astley. Astley, der neben besagtem Song auch mit Hits wie „Whenever You Need Somebody“ oder „Take Me To Your Heart“ weltbekannt wurde, twitterte ein Video von Thunbergs Auftritt und schrieb, dass er ihn fantastisch fand. Außerdem dankte er der 18-jährigen Schwedin in ihrer Muttersprache. Finanziell lohnen dürfte sich die Einlage für den Sänger ebenfalls – mit etwas Glück avanciert „Never Gonna Give You Up“ künftig zu einer Art Klimahymne und wird massenhaft verkauft.

Klimakonferenz in Glasgow: Eindringliche Aufrufe und Bekräftigungen

Währenddessen hat die Weltklimakonferenz in Glasgow begonnen, bei der 197 Länder zwei Wochen lang über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 beraten. Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach bei ihrer Rede, dass Deutschland seine CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 65 Prozent senken werde. Außerdem bekräftigte die Kanzlerin das Vorhaben, dass Deutschland bis 2045 komplett klimaneutral sein möchte. Merkel forderte zudem alle Länder auf, sich noch stärker für den Klimaschutz einzusetzen und warb für eine weltweite CO2-Bepreisung. Mit einer Bepreisung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen hofft Merkel, die Industrie dazu zu bringen, die besten Technologien zur Klimaneutralität zu finden.

Auch andere Staatschefs legen sich für das Klima ins Zeug

Neben Merkel sprachen auch andere führende Politiker bei dem Gipfel. So versprach US-Präsident Biden, nachdem er sich für das Vorgehen seines Vorgängers Donald Trump entschuldigte, die Klimaziele der USA einzuhalten – nämlich die CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2005 um 50 bis 52 Prozent zu reduzieren. Außerdem machte Biden klar, dass die USA im Kampf gegen den Klimawandel wieder eine führende Rolle einnehmen möchten. Frankreichs Präsident Macron beschwor Länder mit besonders hohen Emissionen, mehr im Kampf gegen den Klimawandel zu tun und Indiens Premierminister Modi sagte, dass sein Land, das immerhin das bevölkerungsreichste der Erde ist, bis 2070 klimaneutral sein will. Gegen Ende des Gipfels vereinbarten rund 100 Staaten eine Initiative mit dem Ziel, den Methan-Ausstoß bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken.

Quellen

https://www.rnd.de/promis/greta-thunberg-singt-never-gonna-give-you-up-rick-astley-findet-auftritt-fantastisch-NFWX5FBZJZWIVNERS2VZSVFZJI.html

https://www.n-tv.de/leute/Greta-singt-Never-gonna-give-you-up-article22870313.html

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/glasgow-klimakonferenz-cop26-103.html

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