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Neue Nachhaltigkeitsrichtlinien für Frauen-Bundesliga und 3. Liga

Das DFB-Präsidium hat in seiner Sitzung wichtige Nachhaltigkeitsrichtlinien für die Frauen-Bundesliga und die 3. Liga beschlossen. Ab der Saison 2024/2025 werden diese Anforderungen Teil der DFB-Statuten für beide Ligen sein.

16.05.2024 • 09:23 Uhr

Neue Nachhaltigkeitsrichtlinien für Frauen-Bundesliga und 3. Liga

Die neuen Kriterien zielen darauf ab, einen einheitlichen Standard für alle Vereine zu schaffen, der als Grundlage für weiterführende individuelle Nachhaltigkeitsbemühungen dient. Die Beschlüsse folgen den Empfehlungen der DFB-Ausschüsse Frauen-Bundesligen und 3. Liga und ergänzen bestehende Maßnahmen und strategische Schwerpunkte der Vereine im Bereich der Nachhaltigkeit.

Die Anforderungen werden regelmäßig geprüft und weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit gerecht werden. So wird sichergestellt, dass die Frauen-Bundesliga und die 3. Liga auch in Zukunft eine Vorreiterrolle im nachhaltigen Fußball einnehmen.

Fokus auf das Wesentliche richten

Drei zentrale Gedanken waren entscheidend: Orientierung an Bestehendem, Vermeidung von Überforderung und das Setzen ambitionierter Ziele mit einem klaren Fokus auf das Wesentliche. Auf dieser Grundlage wurden, im Einklang mit der Nachhaltigkeitsrichtlinie der DFL, verschiedene Anforderungen formuliert, die sich in drei Hauptthemen gliedern:

  • Klubführung und -organisation
  • Klima, Umwelt und Ressourcen
  • Anspruchsgruppen und soziale Verantwortung

Innerhalb dieser Themenfelder gibt es einen umfangreichen Anforderungskatalog, der eine Vielzahl an Maßnahmen und Informationen abdeckt. Berücksichtigt werden dabei alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und Soziales.

Zu den zentralen Maßnahmen gehören:

  • Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.
  • Einführung eines Verhaltenskodexes für alle Mitarbeiter.
  • Erfassung der Treibhausgas-Emissionen.
  • Ernennung einer verantwortlichen Person für Nachhaltigkeit

Zusätzlich werden Themen wie Diversität, Inklusion, Bekämpfung von Diskriminierung, nachhaltige Fanmobilität sowie Gesundheit, Arbeitssicherheit und Kinder- und Jugendschutz behandelt. Dieser umfassende Ansatz stellt sicher, dass alle Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden und die Vereine der Frauen-Bundesliga und der 3. Liga zukunftsfähig aufgestellt sind.

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„Nachhaltigkeitsrichtlinien ein starkes Zeichen“

Die Spielzeit 2024/2025 dient als Übergangsjahr zur Einführung der neuen Nachhaltigkeitsrichtlinien in der Frauen-Bundesliga und der 3. Liga. Erst ab der Saison 2025/2026 wird die Einhaltung dieser Richtlinien verpflichtend. Diese schrittweise Einführung ermöglicht es, die Richtlinien zu evaluieren und anzupassen, während die Vereine genügend Zeit haben, erste Maßnahmen umzusetzen.

Für die Drittligisten dient die Einführung der Nachhaltigkeitsanforderungen auch als Vorbereitung auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser Liga ist eine verbindliche Nachhaltigkeitsrichtlinie bereits Teil des Lizenzierungsverfahrens. Auch in der UEFA Women’s Champions League müssen Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden, um eine Lizenz zu erhalten.

Diese gestaffelte Umsetzung stellt sicher, dass alle Clubs die Möglichkeit haben, sich umfassend auf die neuen Anforderungen einzustellen und die notwendigen Maßnahmen erfolgreich umzusetzen.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung für die 3. Liga zuständig, sagt: „Die Nachhaltigkeitsanforderungen sind in enger Zusammenarbeit mit den Vereinsvertretungen erarbeitet worden. Sie sind ein zentrales Element, um konkrete Maßnahmen in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit aktiv, nachweisbar und transparent zu fördern. Es ist der nächste Schritt in der Weiterentwicklung und Professionalisierung der 3. Liga.“

Die für den Frauen- und Mädchenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: „Für die Frauen-Bundesliga ist die Einführung der Nachhaltigkeitsrichtlinien ein starkes Zeichen. Sie wird das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln innerhalb der Liga weiter stärken.“