Greentech Festival 2023: Smarte Lösungen für ein belastetes Stromnetz

Städte sind Emissionstreiber. Mehr als die Hälfte der Menschen lebt heute in Städten, und es werden mehr. Bis 2050 dürften es voraussichtlich mehr als zwei Drittel der Menschen sein, die dort leben.

Das hat natürlich Folgen, denn Städte heizen den Planeten auf, denn sie verbrauchen rund 80 Prozent der weltweiten Energie und Ressourcen. Insgesamt kommen rund 75 Prozent der globalen Emissionen von Städten.

Für die Menschen ist das ein echtes Problem, denn Abgase und Verschmutzung in der Stadt führen dazu, dass die Bedingungen für einige Menschen unter den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation liegen. Aber klar: Auch ohne aktuelle gesundheitliche Probleme sind die Zahlen alarmierend, denn im Kampf gegen den Klimawandel hemmen sie das Ziel, die Emissionen zu senken.

Greentech Festival 2023: Elektrizität versorgt auch unseren Transport

Ein Problem: Die Elektrizität versorgt nicht nur unsere Häuser, sondern mittlerweile auch unseren Transport. Dafür ist unser Stromnetz aber gar nicht ausgelegt. Diese Probleme des Stromnetzes müssen durch smarte Lösungen behoben werden.

Im Rahmen des Greentech Festivals in Berlin (14. bis 16. Juni) ging es deshalb auch um “Mikro-Mobility”. Also E-Fahrräder oder E-Roller, die Lösungen darstellen könnten. Auch könnten Bahnhöfe sich in Zukunft zu gigantischen Ladestationen entwickeln, so dass das Auto am Bahnhof geladen werden kann, oder nach der Ankunft direkt das nächste Verkehrsmittel vollgeladen bereitsteht.

Weitere mögliche Lösungen, die im Rahmen des Greentech Festivals angesprochen wurden: Das Laden von Elektrofahrzeugen soll einfacher gestaltet werden, denn die Komplexität – zum Beispiel durch die große Anzahl von Anbietern bei Ladestationen – hält immer noch viele Menschen vom Kauf eines E-Autos ab, wie regelmäßige Umfragen ergeben.

Greentech Festival 2023: Komplexität hemmt

„Charin“ ist ein Verein, der alle Beteiligten an einen Tisch bringen möchte, um Standards beim Laden von Elektrofahrzeugen zu etablieren. Dadurch soll die teilweise noch hemmende Komplexität verringert werden.

Zu dem Problem der Komplexität gehört es, dass es sehr viele Ladestationen von unterschiedlichen Herstellern gibt, für die man wiederum viele Apps benötigt, um an der jeweiligen Ladestation zu laden.

Charge now umfasst (fast) alle Ladestationen in Europa und erleichtert so das Reisen mit dem E-Auto. Mit der App hat man Zugang zu über 500.000 Ladepunkten in ganz Europa, die Flächendeckung von 99 % in Deutschland und 98 % in Europa kann sich sehen lassen. Mit der App hat man die Kosten und Preise zudem jederzeit im Blick, sie sind transparent aufgeschlüsselt und jederzeit einsehbar.