Elektroautos: So schnitten sie bei den Zulassungen im ersten Halbjahr ab
Die Zulassungszahlen für das erste Halbjahr 2023 stehen fest. Elektroautos mischen weiterhin gut mit.
12.07.2023 • 07:30 Uhr
Im ersten Zulassungshalbjahr 2023 wurden insgesamt 1.396.870 Neuwagen zugelassen. Das ist ein Plus von 12,8 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus den offiziellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.
Dabei bleiben Elektroautos weiter auf dem Erfolgskurs. Im Juni wurden 52.988 Elektro-Neuwagen zugelassen, was einem Plus von immerhin 64,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Der E-Anteil betrug 18,9 Prozent.
Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich ein Anstieg von 31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, keine Antriebsart erreichte im Vergleichszeitraum mehr. Etwas mehr als 220.000 der im ersten Halbjahr zugelassenen Neuwagen waren Elektroautos. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen liegt bei rund 16 Prozent – nach 13,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Tesla schlägt VW
In Sachen E-Autos ist in Deutschland Tesla der Marktführer, laut den Zahlen wurden hierzulande von Januar bis Juni 36.400 Teslas gebaut, auf Platz zwei folgt Volkswagen mit 34.400 Elektroautos.
Auf Konzernebene ist VW aber sehr deutlich vorne, denn mit den Neuzulassungen der Töchter – 14.400 bei Audi, 7800 bei Skoda, 5900 bei Seat und 2700 bei Porsche – kommen die Wolfsburger auf fast doppelt so viele Stromer wie Tesla. Das ergibt einen Marktanteil von knapp 30 Prozent.
Wer sich einen Stromer zulegen möchte, der könnte preislich profitieren. Denn Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research erwartet „einen heftigen Preiskampf bei Elektroautos in Europa“, sagte er bei n-tv.de. „Tesla hat in den vergangenen 15 Monaten deutlich mehr Fahrzeuge produziert als verkauft, und in China kann der Hersteller seine Autos nicht mehr mit Rabatten auf den Markt werfen. Dadurch verlagert sich der Preiskrieg nach Europa.“
Elektroautos: Sinken die Preise?
Bei Tesla könnten die Preise dadurch um weitere fünf bis zehn Prozent sinken, erwartet der Experte. Wie weit die anderen Marken mitgingen, bleibe aber abzuwarten. „Für die Verbraucher mag das eine gute Nachricht sein, bei den Herstellern wird es aber für die ein oder andere schlaflose Nacht sorgen.“
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt