Alles rund um E-Autos
Elektroautos

Elektro-Hypercar Battista in der finalen Entwicklungsphase – Testfahrer Heidfeld: „Absolut überwältigend“

Zusammen mit Rimac Automobili entwickelt Pininfarina Automobili das vollelektrische Hypercar mit dem wohlklingenden Namen Battista. Unterstützung holte sich das deutsch-italienische Unternehmen von Nick Heidfeld als Test- und Entwicklungsfahrer. Der Ex-Formel-1-Fahrer hat jetzt die finalen Tests der letzten Entwicklungsphase des Battista abgeschlossen. Sein Fazit fällt eindeutig aus.

17.12.2021 • 12:02 Uhr

Elektro-Hypercar Battista in der finalen Entwicklungsphase – Testfahrer Heidfeld: „Absolut überwältigend“

Zusammen mit Rimac Automobili entwickelt Pininfarina Automobili das vollelektrische Hypercar mit dem wohlklingenden Namen Battista. Unterstützung holte sich das deutsch-italienische Unternehmen von Nick Heidfeld als Test- und Entwicklungsfahrer. Der Ex-Formel-1-Fahrer hat jetzt die finalen Tests der letzten Entwicklungsphase des Battista abgeschlossen. Sein Fazit fällt eindeutig aus.

Vor allem der An-, nein, Durchzug des Battista hat es Nick Heidfeld angetan: „Der Beschleunigungseffekt ist absolut überwältigend – dieses Erlebnis wird niemals langweilig werden, ganz gleich, wie oft man es auskosten kann.“ Kein Wunder: Statt des ursprünglich geplanten Drehmoments von 2.300 Nm liefert der Battista nun sogar maximal 2.360 Nm. Dieses Drehmoment wird von zwei 250 kW-Motoren an der Vorder- und zwei 450 kW-Motoren an der Hinterachse bereitgestellt, wobei jeder Vorderradmotor 280 Nm und jeder Hinterradmotor jeweils 900 Nm zur Verfügung stellt.

Nick Heidfeld Tests Battista 1_0.jpg

Furios: Der Furiosa-Modus

Vor allem der „Furiosa-Modus“ sorgte beim Ex-Rennfahrer für nachhaltigen Eindruck. Im extremsten der insgesamt fünf Fahr-Modi stehen die vollen 1.900 PS sowie das gesamte Drehmoment der vier unabhängigen Elektromotoren zur Verfügung. In diesem Modus spurtet der Battista in unter zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dabei kommt dem Hypercar auch sein vergleichsweise geringes Gewicht zugute: Trotz der großen 120-kWh-Batterie bringt der Pininfarina dank Carbon-Karosserie nämlich nur rund 1.600 Kilogramm auf die Waage.

Eine souveräne Längsdynamik ist bekanntlich keine große Kunst, wenn die Grundzutaten stimmen: Leistung, Leistung und nochmals Leistung. Heidfeld jedoch ist auch von der Querdynamik des Battista überzeugt. „Das Handling auf freier Strecke – selbst auf unberechenbarem Untergrund – zeigt, wie wunderschön ausbalanciert der Battista ist.“ Seine Performance zieht das Hypercar übrigens nicht aus einer knüppelharten Dämpferabstimmung, wie Heidfelds Einschätzung nahelegt: Sowohl Dämpfung als auch – und das ist entscheidend – der Fahrkomfort seien herausragend.

Nick Heidfeld Tests Battista 5_0.jpg

Battista kommt mit 1.900 PS und neuartigem Sound-Modus

Wichtig war den Entwicklern neben überlegenen Fahrleistungen auch ein ordentlicher Sound: Ein spezielles On-Board-Klangprogramm nutzt den Motor und den Wechselrichter des E-Fahrzeugs, um das Äquivalent des Ansaug- und Auspuffgeräuschs eines Verbrennungsmotors zu erzeugen. Freunde des Verbrennungsmotors rümpfen zweifelnd die Nase. Nick Heidfeld nicht: „Das Design des Battista ist wunderschön und seine beeindruckende Präsenz wird nun durch seinen einzigartigen Sound unterstrichen. Wenn der Battista im Furiosa-Modus gefahren wird, ist sein Klang am auffälligsten. Und dieser Sound bringt mich sofort zum Lächeln, wenn sich das Fahrzeug nähert. Man hört den Battista, bevor man ihn sieht – das Fahrzeug scheint lebendig zu sein, und das hilft dabei, eine emotionale Verbindung aufzubauen, die ich wirklich nicht erwartet hatte.“

1.900 PS, 2.360 Nm und eine Karosserie aus Carbon haben ihren Preis. Je nach Version kostet der Pininfarina Battista zwischen 1,75 und 2,2 Millionen Euro.

Nick Heidfeld Tests Battista 9.jpg

Bilder: Automobili Pininfarina