Weltwassertag 2023: Den Wandel beschleunigen

Am 22. März 2023 startet nicht nur die UN-Wasserkonferenz in New York, auf der es um den Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen auf der Welt geht. Der 22. März ist auch der Weltwassertag, der eine lange Tradition hat.

21.03.2023 • 13:58 Uhr

Weltwassertag 2023: Den Wandel beschleunigen

Wenn in dieser Woche die Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen in New York stattfindet, ist der Start des Treffens der UN-Staaten symbolträchtig. Denn die wohl wichtigste Ressource der Menschen soll das Höchstmaß an Aufmerksamkeit erhalten. Der Startschuss erfolgt deshalb am 22. März, dem Weltwassertag.

Bereits seit 1992 rufen die Vereinten Nationen am 22. März zum Weltwassertag auf, der daran erinnern soll, dass Trinkwasser zwar ein Menschenrecht, aber leider auch heute immer noch keine Selbstverständlichkeit ist.

Weltwassertag 2023: Alarmierende Zahlen

Im Gegenteil: Jeder Vierte weltweit - also rund zwei Milliarden Menschen! – hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Und fast die Hälfte der Weltbevölkerung verfügt nicht über sichere sanitäre Einrichtungen, so die UN.

2023 steht der internationale Tag des Wassers unter dem Motto „Accelerating Change". Der Wandel soll also beschleunigt werden. weltwassertag2.jpg

Es soll also nicht nur schneller gehen, es muss. Denn 2015 legten die Vereinten Nationen das Ziel fest, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten. Es gehört zu den Sustainable Development Goals“ (SDGs) der UN, die festgelegt wurden. Bis 2030 sind es noch knapp sieben Jahre.

Weltwassertag 2023: Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam machen

Umso wichtiger ist auf dem Weg dorthin die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit.
Die Weltwassertage spielen heutzutage eine immer wichtigere Rolle, denn sie sollen dazu genutzt werden, insbesondere die breite Öffentlichkeit auf diese globalen Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung sowie auf die Herausforderungen der Umsetzung dieser Ziele aufmerksam zu machen. Menschen sollen nicht nur aufgeklärt, sondern auch dazu motiviert werden, sich für diese Umsetzung einzusetzen.

Das UN-Kinderhilfswerks Unicef hat auf seiner Webseite zehn wichtige Dinge zum Thema Wasser zusammengestellt.

  1. Die Wasserkrise geschieht jetzt!
  2. Wasser muss nicht nur sauber, es muss „sicher" sein.
  3. Ohne sauberes Wasser und Hygiene verbreiten sich Krankheiten besonders schnell.
  4. „Open defecation" ist weltweit verbreitet und eine Folge der Wasserknappheit.
  5. Kinder sind am meisten durch Wasserknappheit und mangelnde Hygiene gefährdet.
  6. Unzählige Babys werden unter unhygienischen Bedingungen geboren.
  7. Wassermangel verhindert Schulbildung.
  8. Der Klimawandel macht es noch schlimmer.
  9. In Konflikten und Krisen haben Kinder doppelt so häufig keinen Zugang zu Wasser.
  10. Wir müssen mehr tun!

Hier findet ihr mehr Infos von Unicef.

Hier findet ihr Infos zur UN-Wasserkonferenz.

Hier findest du weitere wichtige Infos: Zehn Maßnahmen, um die Klimakrise anzugehen.