Überblick

Windenergie

Windenergie ist ein erneuerbarer Rohstoff mit großem Zukunftspotential. Diese mit Hilfe von Windkraftanlagen erzeugte elektrische Energie gilt als wesentlich klimafreundlicher als solche, die aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Gas gewonnen wird. Doch Windenergie hat nicht nur Befürworter. Wir werfen einen Blick auf die Vor- und Nachteile dieser nachhaltigen Energieform.

25.08.2021 • 13:30 Uhr

Windenergie

Was versteht man unter Windenergie?

Vor allem im Flachland und Richtung Küste sind sie allgegenwärtig: Riesige Windräder, die sich wie eine Armee futuristischer Gebilde aneinanderreihen. Diese Windkraftanlagen sammeln vereinfacht ausgedrückt die Energie des Windes ein und wandeln sie in Rotationsenergie um. Durch einen Generator wird diese Rotationsenergie wiederum in Strom verwandelt und ins Stromnetz gegeben. Das Prinzip ist dasselbe wie bei einer Windmühle. Da Wind immer mehr oder weniger zur Verfügung stehen wird, gehört Energie aus Wind zu den erneuerbaren Energieformen. Man unterscheidet zwischen der Energiegewinnung an Land (onshore) und Offshore-Windparks, die in Küstennähe im Wasser errichtet sind.

Welche Vorteile bietet die Windenergie?

Zunächst mal ist ein großer Vorteil, dass die Gewinnung von Windenergie klimafreundlich ist. Bei fossilen Energien entstehen durch die Verbrennung von Erdöl, Gas oder Kohle jede Menge Schadstoffe, die dem Klima zusetzen. Von der Atomenergie brauchen wir gar nicht reden, denn diese birgt zusätzlich etliche Nachteile und Risiken. Bei der Windenergie erfolgt lediglich bei der Installation der Windräder ein Schadstoffausstoß, nicht jedoch während ihres Betriebs. Windenergie ist also ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Ökostrom, denn Wind steht im Prinzip grenzenlos zur Verfügung. Wir müssen keine Sorge haben, dass der Energielieferant Wind uns irgendwann ausgeht. Auch gegenüber anderen erneuerbaren Energieformen wie der Sonnenenergie gibt es Vorteile: Die Sonne scheint nur tagsüber bei schönem Wetter, der Wind jedoch weht an manchen Orten fast immer – zu jeder Tages- und Jahreszeit. Schließlich schafft eine Erweiterung der Windenergie viele neue Arbeitsplätze: Die Windräder müssen gebaut, installiert und gewartet werden. Auch für das Management und die Verwaltung von Windkraftanlagen werden Arbeitskräfte benötigt.

Welche Probleme und Nachteile bringt die Windenergie mit sich?

Hier sind zunächst die Schwankungen der Energiemengen zu benennen, die der Wind einbringt. Zwar haben wir unter den Vorteilen genannt, dass der Wind in manchen Regionen relativ verlässlich weht, aber es gibt natürlich überall Schwankungen. So lässt sich schlecht mit einer bestimmten Menge durch Wind produzierten Strom planen. Um zuverlässig Strom aus Wind gewinnen zu können, werden die Windräder vorzugsweise dort gebaut, wo es nahezu immer kräftig weht: Am Wasser und häufig auch im Wasser sowie in Gebirgen. Die Windanlagen im Wasser oder auf Bergen zu errichten, ist jedoch mühsam und kostenintensiv. Dazu kommt, dass Wind als Energieträger nicht gespeichert werden kann und sofort in Strom umgewandelt werden muss. Das macht die Errichtung der Windkraftanlagen technisch kompliziert. Tierschützer kritisieren zudem, dass häufig Vögel durch die Rotorblätter der Windkraftanlagen getötet werden. Hierzu ist allerdings anzumerken, dass Hersteller der Anlagen ihr bestmögliches unternehmen, um dies zu vermeiden und statistisch gesehen mehr Vögel durch Fensterscheiben verenden als durch Windräder.

Fazit

Die Windenergie ist sicherlich eine gute Sache und eine vielversprechende erneuerbare Energieform, die zukünftig eine noch wichtigere Rolle spielen wird. Auch diese Energieform bringt Probleme und Nachteile mit sich, doch die Vorteile überwiegen bei Weitem.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie

https://praxistipps.focus.de/windenergie-vor-und-nachteile-von-windkraftanlagen_114516

http://windenergy.expert/vor-und-nachteile-der-windenergie/

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