Vorschau: Das ist die neue Mini-Generation 2023!

Seit 2014 ist die dritte (oder vierte - je nach Zählweise) Generation des Mini auf dem Markt. In der Automobilindustrie eine halbe Ewigkeit. Nach mehreren Facelifts wird es nun langsam Zeit für die neue Generation. Und die fährt sich schon einmal „warm“: In der klirrenden Kälte am nördlichen Polarkreis absolviert der kommende Mini jetzt seine fahrdynamische Erprobung.

04.04.2022 • 07:54 Uhr

Vorschau: Das ist die neue Mini-Generation 2023!

Autor: Moritz Nolte

Im eigenen Wintertestzentrum im schwedischen Arjeplog haben die Ingenieure der BMW Group, unter deren Dach die Marke Mini seit 2001 geführt wird, den neuen Mini auf die letzten Erprobungsfahrten geschickt. Besonderes Augenmerk wird dabei offenbar auf die vollelektrische Variante des kommenden Mini gelegt, der bei Eis und Schnee seine Runden dreht.

Härtetest für Elektro-Mini

Das ist natürlich auch durchaus sinnvoll. Die extremen Minustemperaturen im hohen Norden stellen Elektroantrieb, Hochvoltbatterie, Leistungselektronik und Ladetechnologie der Prototypen schließlich vor größte Herausforderungen. Bei Mini gibt man sich zufrieden: Die Technik stelle „schon jetzt ihren hohen Reifegrad unter Beweis“.

Doch der Fokus der Entwickler liegt momentan auf den fahrdynamischen Tests, um letzte Optimierungen vorzunehmen: Auf den schneebedeckten Straßen und präparierten Flächen auf zugefrorenen Seen im schwedischen Lappland werden Antrieb, Lenkung und Fahrwerk feinfühlig erprobt, verfeinert und aufeinander abgestimmt. Das lässt positiv auf den Serienstart des Mini E blicken.
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Konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Mini-Konzepts

Mit jeder Runde, die der elektrische Mini auf den extrem winterlichen Fahrbahnoberflächen absolviert, können die Testingenieure die Antriebscharakteristik, die Regelsysteme zur Optimierung der Traktion, das Kurvenfahrverhalten, die Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie den Charakter von Lenkung und Bremsanlage präzise aufeinander abstimmen. Die integrierte Applikation aller Antriebs- und Fahrwerkssysteme bilde laut Mini-Angaben schließlich die Grundlage für eine ausgereifte Gesamtfahrzeugharmonie.

Übergeordnetes Ziel sei dabei die konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Konzepts für urbanen Fahrspaß, das künftig noch nachhaltiger umgesetzt werden soll. „Mini ist (…) auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft. Unsere Ikone (…) maximiert das Erlebnis für unsere Kunden durch elektrifiziertes Go-Kart-Feeling in Verbindung mit digitalisierten Kontaktpunkten – und einem klarem Fokus auf Nachhaltigkeit mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck“, sagt Stefanie Wurst, Leiterin der Marke, in feinstem Marketing-Sprech.
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Weitere Varianten des 2023-er Mini in den Startlöchern

Auch in der neuen Modellgeneration wird zunächst der 3-Türer auf den Markt kommen. Dann mit Verbrennungsmotoren als auch als elektrifizierte Variante. Offiziell ist außerdem bereits: Der Mini 3-Türer wird in der neuen Mini-Familie ergänzt um den Nachfolger des aktuellen Countryman. Clubman, Cabrio und diverse Mini Cooper dürften dann folgen. Und noch in diesem Jahr will Mini die Konzeptstudie eines Crossover-Modells präsentieren. Viel los gerade bei Mini!
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Bilder: Mini