Stoßlüften statt Dauerlüften: Das spart CO₂ und Energie

Wahrscheinlich hast du bereits davon gehört: Stoßlüften ist effektiver, spart Energie und damit bares Geld. Warum das so ist, erklären wir dir in diesem Beitrag.

28.09.2022 • 07:30 Uhr

Stoßlüften statt Dauerlüften: Das spart CO₂ und Energie

Warum solltest du regelmäßig Lüften?

Regelmäßiges Lüften verhindert Schimmelbildung aufgrund von Feuchtigkeit und sorgt für ein besseres Wohnklima. Beim Ausatmen gelangt Kohlendioxid in die Umgebungsluft. Bei einem zu hohen CO₂-Anteil fühlt sich die Luft „verbraucht“ an. Es kann zu Müdigkeit und sogar zu Kopfschmerzen kommen. Außerdem sammeln sich Ausdünstungen von Möbeln und Teppichen in der Wohnung. Frische Luft ist also auch in den eigenen vier Wänden sehr wichtig.

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Was bedeutet Stoßlüften?

Beim Stoßlüften öffnest du die Fenster komplett anstatt sie nur zu kippen. Das sorgt für einen schnelleren Luftaustausch. Am besten öffnest du die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite bzw. die Haustür nach draußen ebenfalls. Dadurch entsteht ein ordentlicher Durchzug, der dafür sorgt, dass sich die Luftmassen in der Wohnung bewegen und schneller frische Luft reinkommt. Deshalb nennt man Stoßlüften auch Querlüften. Wichtig: Beim Stoßlüften immer die Thermostate der Heizkörper drosseln. Das senkt den Energieverbrauch. Nach dem Lüften kannst du die Heizung wieder hochdrehen.

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Warum ist Dauerlüften mit gekippten Fenstern schlecht?

Wenn du deine Fenster nur kippst, kommt es zu einem deutlich geringeren Luftaustausch – auch wenn du dafür länger lüftest. Die warme Luft der Heizkörper steigt nach oben und geht verloren, ohne dass Frischluft nachkommt. Das Ergebnis: Die Wohnung kühlt aus. An den Wänden und Fenstern entstehen kalte Stellen, an denen Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert – es bildet sich Schimmel.

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Wie viel Energie und Geld kannst du durch Stoßlüften sparen?

Stoßlüften spart spürbar Heizkosten. Hier ein Beispiel: Wer in einer 70-Quadratmeter-Wohnung effektiv lüftet, kann (je nach Preislage) rund 100 Euro im Jahr sparen. Gleichzeitig senkt Stoßlüften den CO₂-Verbrauch des eigenen Zuhauses um über 300 Kilogramm. Ein Einfamilienhaus kann sogar das Doppelte an Heizkosten und CO₂ einsparen. Für dich und das Klima ist das also eine Win-win-Situation.

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Wie oft und wie lange solltest du Stoßlüften?

Das kommt natürlich auf die Jahreszeit an. Grundsätzlich gilt: Am besten drei bis viermal täglich Stoßlüften. Im Winter sollte das Stoßlüften kürzer ausfallen – etwa fünf bis maximal zehn Minuten. Im Sommer kann sogar bis zu 30 Minuten gelüftet werden. Am besten morgens und abends, wenn es noch nicht so heiß ist.

Fandest du diesen Artikel interessant? Mehr Informationen zur „Green Seven Week – Wie können wir unser Klima retten?“ gibt es auf: (https://video.prosieben.de/serien/greenseven)

Quellen:

https://www.mein-klimaschutz.de/zu-hause/a/heizung/wie-funktioniert-stosslueften/

https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/lueften-lueftungsanlagen-fenster/richtig-lueften/#c115399

https://nachhaltig-sein.info/lebensweise/klimaschonend-heizen-10-tipps-fuer-weniger-co2-und-kosten