Überblick

Monowheels – elektrische Einräder

Monowheels sind elektrische Einräder, die voll im Trend liegen und jede Menge Fahrspaß bieten. Wenn auch du mit dem Kauf eines solchen Geräts liebäugelst, solltest du dich zuvor über die Eigenschaften der Einräder und die rechtliche Situation bei ihrer Benutzung schlau machen. Wir geben dir hier einen kurzen Überblick.

28.07.2021 • 09:07 Uhr

Monowheels – elektrische Einräder

Allgemeine Merkmale

Monowheels, oft auch Airwheels oder Solowheels genannt, sind elektrische Einräder, die sich hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreuen. Sie besitzen weder eine Sitzfläche noch ein Steuerrad. Der Benutzer steht auf den zwei seitlich des namensgebenden Rads angebrachten Trittflächen und steuert das Gerät alleine durch Gewichtsverlagerung. Da die Monowheels über einen Kreiselstabilisator verfügen, kippen sie während der Fahrt nicht um. Auf den ersten Blick wirkt das Fahren auf einem Monowheel schwierig, dem ist laut Experten und begeisterten Nutzern jedoch nicht so. Lediglich eine halbe bis eine Stunde Fahrtraining soll vonnöten sein, um sich sicher auf dem Monowheel fortzubewegen. Dies ist durch die intuitive Steuerung möglich und bezieht sich auf Einsteigermodelle mit einer vergleichsweise geringen Leistung und Höchstgeschwindigkeit.

Manche Monowheel-Modelle erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und mehr. Die Geräte wiegen um die 15 bis 20 kg und werden von einem Elektromotor angetrieben, dessen Leistung sich je nach Modell zwischen 350 und 1500 Watt bewegt. In den Monowheels befindet sich ein Lithium-Ionen-Akku, der meist mehrere Stunden benötigt, um voll aufgeladen zu werden. Dann kann man mit einer Akkuladung bis zu 55 Kilometer zurücklegen. Manche Modelle verfügen auch über eine eingebaute LED-Beleuchtung und diverse weitere Extras. Aufgrund des intuitiven, freihändigen Fahrverhaltens und der hohen Geschwindigkeiten macht es richtig viel Spaß, auf diesen Einrädern unterwegs zu sein.

Die rechtliche Lage

Getrübt wird der Fahrspaß allerdings von der Tatsache, dass Monowheels nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind und nur von Personen gefahren werden dürfen, die einen Führerschein der Klasse B (PKW-Führerschein) besitzen. Die Monowheels dürfen also rechtlich nur in abgegrenzten, nicht öffentlichen Bereichen von Erwachsenen mit der entsprechenden Fahrerlaubnis genutzt werden. Alle anderen sollten sich keinesfalls erwischen lassen und öffentliche Straßen und Wege meiden, weil sonst empfindliche Bußgelder drohen. Wissenswert ist außerdem, dass die Haftpflichtversicherung nicht für Schäden aufkommt, die bei der Nutzung von Monowheels entstehen. Kommt es zu Unfällen und dadurch zu Sach- oder gar Personenschäden, muss der Benutzer dafür selbst aufkommen. Vor allem dann, wenn andere durch einen Unfall mit einem Monowheel geschädigt werden, kann das richtig teuer werden. Halte dich also am besten immer an die Regeln, dann steht dem Fahrspaß auf dem Monowheel nichts im Wege.

Quellen

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/airwheel/

https://www.autobild.de/vergleich/monowheel-test/

https://de.wikipedia.org/wiki/Monowheel

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