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Elektrotransporter auf dem Vormarsch

Elektrotransporter boomen! Immer mehr Versandunternehmen, Lieferdienste, Handwerker und andere Betriebe rüsten auf Nutzfahrzeuge um, die mit Strom betrieben werden. Dies ist möglich, weil viele namhafte Hersteller elektronisch betriebene Nutzfahrzeuge anbieten. Gründe, jetzt auf Elektro-Nutzfahrzeuge zu setzen gibt es genug, einer davon ist die staatliche Innovationsprämie, die den Anschaffungspreis deutlich niedriger ausfallen lässt. Warum sich Betriebe für Elektrotransporter entscheiden sollten, erfährst du in diesem Artikel.

23.07.2021 • 08:38 Uhr

Elektrotransporter auf dem Vormarsch

Einsatzmöglichkeiten von Elektrotransportern

Elektrotransporter kommen vor allem im innerbetrieblichen und kommunalen Bereich zum Einsatz. In Großbetrieben transportieren sie Waren, Arbeiter oder sogar die Post. Ausgerüstet mit speziellen Zugeinrichtungen eignen sie sich ebenfalls für den Transport von schweren Gütern. In Städten und Gemeinden sind die Einsatzzwecke umso vielfältiger: Handwerksbetriebe, Lebensmittelhändler und eigentlich alle Betriebe, die auf kurzen Strecken innerorts unterwegs sind, können von einem Elektrotransporter profitieren. Immer mehr Logistikdienste setzen zudem auf Elektrotransporter: DHL war hier ein Vorreiter, inzwischen haben weitere bekannte Paketdienste wie UPS und GLS verlauten lassen, dass sie in Zukunft klimaneutral werden wollen. Elektrotransporter werden also immer häufiger auf den Straßen zu sehen sein. Mit einer Zuladung von bis zu zwei Tonnen sind die per Strom angetriebenen Nutzfahrzeuge sehr flexibel einsetzbar.

Die Vor- und Nachteile von Elektrotransportern

In erster Linie der Klimaschutz zu nennen, der in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt. Es ist durchaus vorstellbar, dass in den Innenstädten in Zukunft keine Verbrennerlieferwagen mehr fahren dürfen, da die Vorgaben zum CO2-Ausstoß für Benziner immer strenger werden. Elektrotransporter sind leiser, gerade in Innenstädten wird so der Geräuschpegel gesenkt. Unternehmen, die sich für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, sind Elektrotransporter eine gute Lösung. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Betriebs- und Wartungskosten für Elektrotransporter deutlich geringer als bei den Benzinern sind. Wer E-Transporter nur innerbetrieblich nutzt, muss diese nicht anmelden und spart damit die KfZ-Steuer. Generell sind reine Elektrofahrzeuge von der KfZ-Steuer zehn Jahre befreit, nach Ablauf dieser Frist wird nur der halbe Preis fällig.

Trotz der sogenannten Innovationsprämie von 7500 Euro sind Elektrotransporter immer noch nicht erschwinglich . So kostet der T6.1, der Klassiker unter den Lieferwagen von VW, mindestens 58.000 Euro. Viele E-Transporter deutscher Marken bewegen sich im gleichen Preissegment. Günstiger sind kleinere E-Transporter wie der Kangoo Z.E. von Renault, der schon ab rund 25.000 Euro zu haben ist oder der Fahrzeuge der Serie Nissan E-NV200, deren Preise ab 33.000 Euro starten.

Jetzt kaufen oder noch warten?

Es ist für Betriebe also in erster Linie eine Rechenaufgabe, ob sich die Anschaffung eines Elektrotransporters lohnt. Durch die Umweltprämie, die Steuervergünstigungen und die geringeren Wartungskosten amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis. Wer noch warten möchte, kann darauf vertrauen, dass schon bald immer mehr gebrauchte E-Transporter erhältlich sind. In jedem Fall dürfte den E-Transportern die Zukunft gehören und wir werden immer mehr davon in den Städten sehen.

Quellen

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/e-transporter/

https://www.regiomanager.de/ruhrgebiet/themen/management/elektrotransporter-liegen-im-trend

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